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05.08.2014, 08:07 Uhr
Swisscoms Ringen um mehr Bandbreite
Swisscom vermeldet eine Million Ultrabreitbandanschlüsse. Doch was ist darunter zu verstehen? Unsere Analyse zeigt, dass Cablecom nach wie vor deutlich schneller ist.
Im Kampf um den Schweizer Telekommunikationsthron sitzt die Swisscom derzeit komfortabel auf dem Sessel. Doch Cablecom sägt am Stuhlbein. Eines der grössten Probleme der Swisscom im Kampf um die Erhaltung der Marktherrschaft: die Kupferleitungen, welche noch zu Zeiten der PTT verlegt wurden, erlauben deutlich langsamere Übertragungsraten als die Kabelnetze der Cablecom. Letztere kann ihren Kunden derzeit flächendeckend Bandbreiten von 250 Mbit/s (bei entsprechendem Abo) offerieren, während die Swisscom-Kupferkunden mit 50 Mbit/s vorlieb nehmen müssen. Und das ist die theoretische Höchstgeschwindigkeit, die bei weitem nicht alle Anschlüsse hergeben.
1,7 Milliarden Franken
Denn je länger die Kupferleitung von der Ortszentrale oder vom Quartierverteilkasten bis zum Endkunden ist, desto geringer ist die Geschwindigkeit, die der Nutzer erhält. Verständlich darum, dass Swisscom alles daran setzt, ein schnelleres Netz zu haben. Alleine im letzten Jahr investierte Swisscom 1,7 Milliarden Franken in die Netzinfrastruktur und IT, während Cablecom durch den Technikvorsprung mit rund 200 Millionen Franken jährlich auskommt. Dafür konnte Swisscom letzte Woche vermelden, dass mittlerweile eine Million Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband erschlossen sind.
Was bedeutet das für Kunden?
Unter Ultrabreitband versteht die Swisscom nicht den eigentlichen Begriff, der einen Ansatz für Nahbereichsfunkkommunikation beschreibt. Sondern schlicht hohe Bandbreiten, mit denen ein Wettbewerbsvorteil erzielt werden soll. Um gegenüber Cablecom aufholen zu können, bedient sich die Swisscom verschiedener Techniken, die dem Endkunden unterschiedliche Geschwindigkeitsvorteile bieten sollen. Unsere Analyse zeigt, welche Technik welche Übertragungsgeschwindigkeit zulässt. Und warum Cablecom «Ultrabreitband» nicht fürchten muss.
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Autor(in)
Fabian
Vogt
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