News 27.06.2003, 12:45 Uhr

US-Berufungsgericht entscheidet im Java-Streit

Microsoft muss laut einem neuen Gerichtsurteil Java nicht in sein Betriebssystem integrieren.
In der juristischen Auseinandersetzung über die Integration von Java in Windows hat das zuständige US-Berufungsgericht, das Fourth U.S. Circuit Court of Appeals, eine Entscheidung getroffen. Demnach muss Microsoft Java nicht in sein Betriebssystem integrieren.
Grund für das Berufungsverfahren: Per einstweiliger Verfügung verdonnerte US-Bundesrichter Frederick Motz die Redmonder im Januar dazu, innerhalb der nächsten 120 Tage die aktuellste Java-Version in Windows zu integrieren. Microsoft wollte dies allerdings nicht auf sich sitzen lassen.
Zwar hat das Berufungsgericht diesen wichtigen Teil der Entscheidung von US-Bezirksrichter Frederick Motz gekippt, in einigen Punkten stimmte das Fourth U.S. Circuit Court of Appeals Motz ohne Wenn und Aber zu. So bestätigte es etwa, dass Microsoft das Copyright von Sun verletzt habe, als es eine eigene Version von Java mit seinen Produkten auslieferte.
Darüber hinaus hat das Berufungsgericht eine Anordnung von Motz an Microsoft - keine andere Java-Version benutzen zu dürfen als diejenige, die im Jahr 2001 lizenziert wurde - bestätigt.



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