News 30.05.2017, 08:27 Uhr

WEKO ermittelt gegen UPC

Die Wettbewerbskommission untersucht die Marktstellung der UPC bezüglich Eishockey-Übertragungen. Anzeigensteller: die Swisscom.
Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat eine Untersuchung im Bereich der Übertragung von NLA-Eishockey im Pay-TV eröffnet. Das Sekretariat der WEKO habe Anhaltspunkte dafür gefunden, dass UPC im Bereich der NLA-Eishockey-Übertragungen eine marktbeherrschende Stellung innehaben könnte. Dies könne einen Missbrauch mit sich bringen, teilt die Bundesbehörde in einer Mitteilung mit.
In der Untersuchung der WEKO steht demnach die Frage im Vordergrund, ob UPC konkurrierenden, insbesondere nicht über das Kabelnetz operierenden TV-Plattformanbietern die Eishockey-Über­tragungen ungerechtfertigterweise vorenthält.
UPC hat im Sommer 2016 von der Swiss Ice Hockey Federation für fünf Jahre die Übertragungsrechte für die obersten Schweizer Eishockey-Ligen ab der Saison 2017/2018 erworben. Solche Exklusivrechte könnten eine marktbeherrschende Stellung begründen, die zugunsten von UPC missbraucht werden könnte, heisst es weiter. Dadurch könnten Konkurrenten von UPC im Plattformwettbewerb behindert werden.

Swisscom fühlt sich benachteiligt

Mit der Untersuchung reagiert die WEKO auf eine Klage der Swisscom. Der Fernmelderiese hatte diese im April eingereicht. Hintergrund des Streits: UPC hatte die Übertragungsrechte nur den Kabelnetzbetreibern angeboten, nicht aber der Swisscom. Deren gut 1,5 Millionen Fernsehkunden sehen deshalb in Sachen Schweizer Eishockey in der nächsten Saison buchstäblich in die Röhre.



Kommentare
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Nebuk
30.05.2017
Es geht immer zu ungunsten der Fans und den Kunden im Allgemeinen. Sobald eine Gruppe ausgeschlossen wird ist es einfach nur schlecht. Macht den Markt frei zugänglich und gebt allen die Chance!