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21.05.2013, 08:28 Uhr
Yahoo schnappt sich Tumblr
Der bei jungen Leuten beliebte Blog-Dienst Tumblr gehört künftig zu Yahoo . Das Internet-Urgestein lässt sich diese Verjüngungskur 1,1 Milliarden Dollar kosten.
Um die vielen Millionen Tumblr-Nutzer nicht zu verschrecken, gewährt der Konzern seiner neuen Tochter nach eigenen Angaben aber grösstmögliche Eigenständigkeit. Nicht einmal das Yahoo-Logo soll auf den Tumblr-Seiten auftauchen.
«Wir versprechen, es nicht zu versauen», schrieb Yahoo-Chefin Marissa Mayer in einem extra aufgesetzten Tumblr-Blog. Gründer David Karp bleibt Chef der sechs Jahre jungen Firma. «Unser Team wird sich nicht verändern. Unsere Zukunftsplanung wird sich nicht verändern», beteuerte Karp. Durch die Übernahme stünden nun sogar mehr Ressourcen zur Verfügung.
«Wir versprechen, es nicht zu versauen», schrieb Yahoo-Chefin Marissa Mayer in einem extra aufgesetzten Tumblr-Blog. Gründer David Karp bleibt Chef der sechs Jahre jungen Firma. «Unser Team wird sich nicht verändern. Unsere Zukunftsplanung wird sich nicht verändern», beteuerte Karp. Durch die Übernahme stünden nun sogar mehr Ressourcen zur Verfügung.
Erste Nutzer flüchten zur Konkurrenz
Bei vorherigen Zukäufen hatte sich Yahoo zwar gerne die Technik und die Talente gesichert, aber die Dienste oftmals direkt im Anschluss eingestampft. So war es beispielsweise im März bei der Nachrichten-App Summly des jungen britischen Entwicklers Nick D`Aloisio.
Aus dieser Sorge heraus flüchteten anscheinend bereits die ersten Tumblr-Nutzer zum Alternativdienst WordPress. An einem normalen Sonntag würden 400 bis 600 Tumblr-Einträge zu WordPress herübergeholt, schrieb dessen Chef Matt Mullenweg am Wochenende. «In der vergangenen Stunde waren es mehr als 72'000.»
Tumblr macht es Nutzern leicht, Blogs aufzusetzen und Inhalte zwischen ihnen zu teilen. Zuletzt gab es fast 109 Millionen der Blogs. Viele davon setzen stark auf Bilder und Videos. Jeden Tag gibt es 120'000 Neuanmeldungen. «Tumblr ist eines der am schnellsten wachsenden Mediennetzwerke in der Welt», frohlockte Yahoo-Chefin Mayer.
Tumblr machte aber laut US-Medienberichten im vergangenen Jahr nur 13 Millionen Dollar Umsatz. Damit sich der Milliardenzukauf lohnt, muss Marissa Mayer das Geschäft ankurbeln. Die beiden Firmen würden gemeinsam «Möglichkeiten für Werbung» schaffen, kündigte sie an. Im Klartext: Autoren und Leser müssen sich auf mehr Anzeigen einstellen.
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21.05.2013
21.05.2013