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04.11.2010, 09:51 Uhr
Mit Facebook auf Schnäppchenjagd
Das Onlinenetzwerk Facebook will sich verstärkt auch auf den Mobiltelefonen seiner 500 Millionen Nutzer etablieren.
Facebook will sein Geschäftsmodell auf Places ausweiten und zuerst die Schnäppchen-Jäger ködern. Gründer Mark Zuckerberg kündigte einen neuen Dienst an, bei dem Firmen Sonderangebote an Facebook-Mitglieder in ihrer Nähe verteilen können. Das Angebot mit dem Namen Facebook Deals startet zunächst allerdings nur in den USA.
Mit dem Schnäppchen-Service gibt Facebook seinen Nutzern einen stärkeren Anreiz, das Netzwerk auch unterwegs zu nutzen. Das Angebot läuft über den Dienst Facebook Places, bei dem man sich an seinem aktuellen Ort «einchecken» kann. Schon bisher konnte ein Nutzer seinen Facebook-Freunden zeigen, wo er sich gerade aufhält. Branchenexperten rechnen damit, dass das Deals-Angebot dem lokalen Dienst einen kräftigen Schub geben wird. Die zunächst mehr als 20 Facebook-Partner überbieten sich zum Start mit Angeboten. So will die Modefirma Gap 10'000 Jeans an die ersten Facebook-Nutzer verschenken, die in ihren US-Läden «einchecken». Bei H&M gibt es 20 Prozent Rabatt. Wann solche Angebote auch in Europa beziehungsweise in der Schweiz starten werden, ist nicht bekannt.
In Deutschland werden solche «location-based Services» bereits eingesetzt und zwar auf dem bei vielen Social-Medians beliebten Dienst «Foursquare». So wurde PCtipp-Redaktor Mark Schröder in München auf ein Sonderangebot eines Reiseanbieters aufmerksam gemacht, als er sich auf dem Marienplatz «eincheckte».
Seit heute gibt es neue Versionen der Facebook-Apps für iPhone und Android, die jetzt beide Facebook-Gruppen und -Orte unterstützen. Für die bislang eher stiefmütterlich behandelte Android-App versprach Zuckerberg künftig Feature-Parität mit dem iPhone-Pendant.
Dieser adaptierte Artikel wurde ursprünglich von unserem Kollegen Thomas Cloer von der Computerwoche geschrieben.
Dieser adaptierte Artikel wurde ursprünglich von unserem Kollegen Thomas Cloer von der Computerwoche geschrieben.
Autor(in)
Marcel
Hauri
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