Phänomen Black Friday: Was hat es damit auf sich?

Profitiert der Kunde wirklich?

Profitiert der Kunde wirklich?

Wie sehr der Kunde allerdings wirklich von den Aktionstagen profitiert, ist umstritten. Das Vergleichsportal Idealo.de kam bei Stichproben zum Ergebnis, dass von 500 untersuchten Produkten am Black Friday 2017 tatsächlich immerhin 381 etwas weniger kosteten als noch im Vormonat. Grosse Preissprünge waren demnach aber eher die Ausnahmen. Die Verbraucherzentrale rät den Verbrauchern, bei der Schnäppchenjagd auf jeden Fall einen kühlen Kopf zu bewahren. Preisvergleiche in Suchmaschinen könnten sich mehr lohnen als die Sonderangebote am Aktionstag.
Nach wie vor eher ein Randdasein führt der Singles' Day, der bereits am 11. November begangen wurde. Er ist vor allem in China ein Mega-Ereignis. Doch gibt es erste Versuche, ihn auch in der Schweiz einzuführen. Kai Hudetz ist überzeugt: «Wir werden in Zukunft eher mehr als weniger derartige Aktionstage sehen.»
Ob sich der Handel damit einen Gefallen tut, ist eine andere Frage. Der Marketingexperte Fassnacht jedenfalls warnt vor Übertreibungen: «Solche Rabatttage sind ein zweischneidiges Schwert. Sie sorgen für mehr Verkäufe. Aber es wird dadurch auch immer schwieriger, Produkte noch zu normalen Preisen zu verkaufen. Rabatte sind eine starke Droge.» Für den Onlinehändler Appelhoff steht dagegen längst fest: «Der Black Friday hat das Potenzial, der neue Winterschlussverkauf zu werden.»



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