Comparis.ch 21.08.2020, 10:20 Uhr

Schweizer vertrauen SwissCovid-App mehr als Online-Shops

Herr und Frau Schweizer vertrauen der SwissCovid-App, kommt eine Comparis-Umfrage zum Schluss. Bei Männern und Personen mit höherer Bildung ist das Vertrauen besonders hoch.
Die SwissCovid-App erhält eine Benotung von 5,9 und ist damit deutlich vertrauenswürdiger in Bezug auf den seriösen Umgang mit Kundendaten als beispielsweise Onlineshops (5,0) oder Business-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing (4,9)
(Quelle: comparis.ch)
Die Schweizer Bevölkerung vertraut der SwissCovid-App «deutlich» mehr als Online-Shops oder Business-Netzwerken, kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von comparis.ch zum Schluss. Der Anteil der Personen, die die App nur mit grossen Bedenken nutzen würden, ist dreimal kleiner als der Anteil bei der Preisgabe von Kreditkarten- oder Handynummern im Internet, heisst es in einer Mitteilung des Vergleichportals.
«Das Hauptproblem bei der SwissCovid-App ist ganz klar der fehlende Anreiz, sich mit einer möglichen Ansteckung zu outen und in Quarantäne zu gehen», wird der Comparis-Digital-Experte Jean-Claude Frick darin zitiert. Der Bund sei dringend mit verstärkter Durchsetzungsarbeit statt Boykottierung gefordert.
Bisher verzeichnet die SwissCovid-App (Android, iOS) rund 1,4 Millionen aktive Nutzer. Noch im Juni 2020 gaben Herr und Frau Schweizer gegenüber Comparis als Hauptgrund für die Nichtnutzung «mangelnden Glauben an den Nutzen und die Angst vor Datenschutzverletzungen» an. 
SwissCovid-App erhält gute Note
Schneidet besser ab als Xing und LinkedIn: SwissCovid-App
Quelle: comparis.ch
Bei der repräsentativen Comparis-Befragung Mitte August 2020 zeigt sich, dass das Vertrauen in die App inzwischen vorhanden ist. Demnach vertrauen die Schweizer mit einer Bewertung von 7 bzw. 6,8 Banken und Behörden (auf einer Skala von 1 «gar kein Vertrauen» bis 10 «maximales Vertrauen»). Die SwissCovid-App erhält eine Benotung von 5,9 und ist damit deutlich vertrauenswürdiger in Bezug auf den seriösen Umgang mit Kundendaten als Vergleichsportale (5,3), Onlineshops (5,0) und Business-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing (4,9). «Es kommt der App sicher zugute, dass es sich hierbei um ein Swiss-Made-Produkt handelt und nicht um eine Erfindung ausländischer Datenkraken», so Jean-Claude Frick.



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