Ständerat macht Druck auf Roaming-Gebühren

Bundesrat gegen Preisbarometer

Bundesrat gegen Preisobergrenze

Der Bundesrat lehnt die Stossrichtung der Motionen ab. In einem im November vorgelegten Bericht hat er sich gegen Preisobergrenzen ausgesprochen. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass dafür ein bilaterales Abkommen mit der EU nötig wäre, was derzeit nicht realistisch erscheint.

Local Breakout als Gegenvorschlag

Stattdessen will der Bundesrat die Angebote für die Kunden verbessern. Im Zentrum seiner Vorschläge steht der sogenannte «Local Breakout»: Heimische Anbieterinnen ermöglichen ihren Kunden, bei Auslandaufenthalten die Angebote vor Ort ansässiger Anbieterinnen zu nutzen.
Sofern sich dies im europäischen Ausland durchsetzt, will der Bundesrat auch die Schweizer Anbieterinnen dazu zwingen. Weiter will er diese wie in der EU zu einer sekundengenauen Abrechnung verpflichten.

Schweizer Roaming-Tarife noch immer überteuert

In dem Bericht hält der Bundesrat fest, dass die Schweizer Preise für internationales Roaming in Europa zwar gesunken seien, aber immer noch über jenen der europäischen Fernmeldedienstanbieter lägen. Deutlich höher als in der EU sind insbesondere die Preise für das Telefonieren und für SMS-Nachrichten.



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