Coop 27.05.2021, 10:25 Uhr

Coop: Neue «Passabene»-Handscanner haben Mikrofon und Kamera

Coop führt momentan eine neue Generation von Handscannern in seinen Supermärkten ein. Laut dem Grosshändler werden die neuen Funktionen derzeit nicht genutzt. Zumindest in der Theorie könnten sie für Kunden-Tracking im Laden verwendet werden.
Symbolbild
(Quelle: Coop)
Die einen sind Fan vom schnelleren Einkaufen und Bezahlen, ohne an der Kasse anzustehen. Die anderen sehen das Einkaufen mit dem Handscanner in Supermärkten wie Coop skeptisch.
Coop führte die «Passabene»-Handscanner und Self-Checkout-Kassen im Jahr 2005 ein. Nun wird das System erneuert. «Gegenwärtig führen wir in allen unseren Coop-Supermärkten Handscanner-Geräte der neusten Generation ein», sagte Coop-Sprecher Andrea Ruberti zu «Blick».
Der Handscanner MC18 von Zebra
Quelle: Zebra/Videostill
Die neuen Geräte sind mit Kameras und Mikrofon ausgestattet. Das wirft einige Fragen auf, denn damit könnte Coop theoretisch die Kundschaft überwachen. Was Coop mit den neuen Funktionen plant, wollte der Detailhändler gegenüber der Zeitung nicht preisgeben und verwies auf den Markenhersteller Zebra. «Blick» fragte nach. «Kamera und Mikrofon können für das Tracking der Kundinnen und Kunden im Laden genutzt werden», bestätigt Zebra-Sprecherin Valerie Berrivin der Zeitung. Wie die neuen Handscanner funktionieren, sehen Sie im Video des Herstellers unten.
Dem Bericht zufolge sind die neuen Geräte bereits im Coop-Supermarkt Seewen-Markt in Betrieb. Wie es weiter heisst, diene das Mikrofon der Kommunikation zwischen Angestellten und Kundschaft. Diese Funktion sei aber nicht freigeschaltet. Coop plane auch nicht, sie zu nutzen. Coop dementiert, seine Kundschaft auszuspionieren oder abzuhören.
Wie das Selfscanning mit den bisherigen Passabene-Modellen (bzw. Subito von der Migros) genau funktioniert, können Abonnentinnen und Abonnenten im PCtipp-Heft 5/2021 im Artikel «Piepsen statt warten» nachlesen.



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