6 Techniken, die längst tot sein sollten

3. Schreibmaschinen

3. Schreibmaschinen
Werden noch hergestellt: mechanische Schreibmaschinen wie die Traveller C von Olympia
In Zeiten von iPads sind Schreibmaschinen so etwas wie das Auto von Fred Feuerstein: ausschliesslich etwas für Höhlenbewohner. Doch auch dieses Gerät lebt. Das beweist eine Meldung, die Ende 2009 durch die Medien geisterte. Damals gab die New Yorker Polizei bekannt, für eine Million Dollar neue Schreibmaschinen beschafft zu haben. Als Begründung wurden die vielen Formulare genannt, die vom Polizeicorps auszufüllen sind. Da diese meist mehrere Durchschläge aufweisen, ist das Ausfüllen mit der Schreibmaschine nach wie vor die effizienteste Methode.
Doch auch wer nicht die Verbrechensbekämpfung im Auge hat, kann noch ein solches Tastatur-Drucker-Kombigerät erstehen. So bietet Brother eine elektronische Schreibmaschine ab 180 Franken an. Wer ganz auf Strom verzichten möchte, um etwa bei Kerzenschein oder fernab jeder Steckdose Briefe zu tippen, kann dies ebenfalls noch mit einem nigelnagelneuen Gerät tun. Der Hersteller Olympia bietet noch vollständig mechanische Schreibmaschinen an, darunter auch eine schnittige Reisemaschine des Typs Traveller C.



Kommentare
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thom45
03.09.2010
Jedes Handy ist doch auch ein "Fernsprecher" und die sind noch lange nicht ausgestorben. Das Handy ist auch ein Nahsprecher. Das Handy-Doofgequassel im Zug oder Tram lässt grüssen...

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iRoniPod
04.09.2010
Das Handy ist auch ein Nahsprecher. Das Handy-Doofgequassel im Zug oder Tram lässt grüssen... Leider ja :-/

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Masche
05.09.2010
Hat denn ausser mir wirklich niemand gemerkt, auch keiner von PCTipp, dass es doch Fernschreiber und nicht Fernsprecher heissen sollte? X5-599 hat wohl recht, wenn er scheibt: "Aber vermutlich ist der Lektor noch immer in den Ferien".

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pagefault
05.09.2010
Hat denn ausser mir wirklich niemand gemerkt, ...bemerkt schon ;)

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imho_ch
05.09.2010
Totales Begriffschaos Hier werden verschiedene Techniken total vermischt: Telegraphie: War zu Beginn eine Übermittlung mittels Morsetaste in Morsezeichen (stellt euch dazu den Telegrafisten aus dem Wilden Westen vor), heute wird Telegraphie vor allem noch im Amateurfunkbereich genutzt (es gibt auch Geschwindigkeitswettkämpfe). Einzelne Berufsfunker (Schiffsfunk etc.) beherrschein die Telegraphie noch 1A. Tipps zu Telegraphie: www.htc.ch (Helvetia Telegraphy Club) Telegramm: Ursprünglich via Telegraphie übermittelt. Das Telegramm ist dann die aufgeschriebene Meldung, die per Bote sofort zugestellt wird. Diesen Dienst hat die PTT eingestellt. (die PTT gibt es ja auch nicht mehr, denn heute gibt es: Swisscom Mobile, Swisscom Fixnet, Swisscom Broadcast, die Post) Telex: Fernschreiber mit einem eingeschränkten Zeichensatz, der eine Meldung auf Papier ausgibt und je nachdem auch mit Lochstreifen arbeitet. Man kann eine Meldung z.B. auf Lochstreifen stanzen und sie dann an an mehrere Empfänger übermitteln (Manueller Verbindungsaufbau, dann Meldung übermitteln, dann Manueller Verbindungsabbau). Telefax: Fernkopierer Wir auch noch länger überleben, weil er einfach praktisch ist.

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pagefault
05.09.2010
Telefax: Fernkopierer Wir auch noch länger überleben, weil er einfach praktisch ist. ist z.B. speziell in Handwerker-Kreisen noch extrem verbreitet, weil immer noch sehr nützlich. Mit einem Fax kann man irgendeinen Fetzen, den man so schnell schnell auf der Baustelle hingekritzelt hat, dem Partner übermitteln, ohne dass man erst eine grosse EDV-Infrastruktur haben muss.

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Lunerio
05.09.2010
Fax ist auch einfach als das ganze Scannen, PDFs speichern und diese noch zu verschicken. Und falls es wirklich sehr sehr schnell gehen soll, Papiere oben im Fach legen, Nummer eingeben und auf Start. Schon erledigt. :) Wir arbeiten als Bauingenieure und Zeichner (ich bin Zeichner -> Noch in der Ausbildung) und brauchen Fax relativ oft.

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Masche
27.08.2011
bemerkt schon ;) Bei der Suche nach einem alten Beitrag bin ich auf dieses Thema gestossen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Fehler im kommentierten Artikel nach bald einem Jahr immer noch nicht korrigiert ist. Scheinbar sind pagefault und ich die einzigen, die ihn bemerkt haben. Wenn wir hier schon freiwillig die Aufgabe des scheinbar fehlenden Lektors übernehmen, so sollte auch erwartet werden, dass man von uns nicht einfach ignoriert. :rolleyes: