News
07.07.2014, 10:20 Uhr
USA verbieten bestimmte Direktflüge mit leeren Akkus
Demnächst gelten in bestimmten Flughäfen mit Direktflügen in die USA neue Sicherheitsbestimmungen in Bezug auf mobile Elektronik.
Wer künftig von bestimmten europäischen Flughäfen einen Direktflug in die USA vor sich hat, sollte gemäss einer neuen Vorschift der US-Transportsicherheitsbehörde (TSA) vorher seinen Handy-Akku laden. Die Regelung gilt sowohl für Smartphones als auch für andere elektronische Geräte. Betroffen von der neuen Kontrollvorschrift sind vorerst nur bestimmte Flughäfen in Europa, im Nahen Osten und in Afrika.
Schweizer Flughäfen seien von dieser Regelung ausgenommen, teilte uns die Medienstelle vom Flughafen Zürich mit. «Die Schweizerischen Sicherheitsmassnahmen sind gemäss Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) mit den gegenwärtigen US-Sicherheitsanforderungen vereinbar», versicherte Mediensprecherin Sonja Zöchling auf Anfrage.
Mobiles Gerät muss einschaltbar sein
Dennoch sollten sich Vielreisende mit variierenden Abfugdestinationen auf die erweiterten Kontrollvorschriften einstellen. Die Sicherheitsbeamten könnten Fluggäste auffordern, das Gerät an der Kontrolle einzuschalten. Ist zuwenig Restakku vorhanden, um es einschalten zu können, muss der Besitzer unter Umständen sein Gerät zurücklassen. Davon eingenommen seien auch Tablets, Notebooks bzw. sämtliche elektronische Geräte. Notfalls stehen in den meisten Flughäfen in Warteräumen Steckdosen zur Verfügung, an denen Akkus noch ein letztes Mal ein bisschen aufgeladen werden können.
Hintergrund der verschärften Sicherheitskontrollen sind laut Insidern Hinweise auf mutmassliche Bombenbauer, von denen Al-Kaida-Mitglieder sich in Syrien und Jemen zu neuen Gruppierungen formieren könnten. Noch werden keine weiteren Details zu den betroffenen Flughäfen und zur Umsetzung der neuen Vorschriften genannt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
07.07.2014
07.07.2014
16.07.2014