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13.06.2014, 09:15 Uhr
Bundesamt warnt vor fiktiven Immobilienagenturen
Alte Maschen unter neuer Tarnkappe: Betrüger von Immobilienportalen erfinden neuerdings Anwälte und richten professionelle Webseiten ein.
Zu den häufigsten Betrugsfällen auf Immobilienportalen gehört die Masche mit dem «Vermieter, der gerade nicht kann». PCtipp berichtete. Die Masche ist alt, jedoch unter einer neuen Tarnkappe. Beim «Klassiker» unter den Betrugsfällen stossen gutgläubige Interessenten auf schöne Mietobjekte, die zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden. Der Anbieter teilt auf Anfrage mit, er befinde sich gerade im Ausland. Der gutgläubige Interessent schickt dem vermeintlichen Vermieter seine Ausweiskopien. Nicht lange dauert es und schon erhält der neugierige Bewerber die erfreuliche Nachricht, er sei nach Prüfung der Unterlagen als neuer Mieter akzeptiert worden. Der Vermieter stellt einen Besichtungstermin in Aussicht. Gleichzeitig wird der Schlüssel zum Mietobjekt in Aussicht gestellt, den er nach der Besichtigung gleich entgegennehmen könne.
Schwer zurückverfolgbare Geldüberweisungen
Zur Sicherheit sei nur noch die Überweisung der ersten Mietkaution fällig. Angeblich, weil frühere Mietinteressenten nicht immer zu einem Besichtigungstermin erschienen wären. Das Geld soll über einen Geldtransferdienst wie Western Union oder Moneybookers übermittelt werden. Solche Geldüberweisungen lassen sich jedoch kaum zurückverfolgen. Zum eigentlichen Besichtigungstermin erscheint dann niemand – das Geld ist weg.
Die neue Masche mit dem Notar
Laut Kobik macht in letzter Zeit eine neue Variante von sich reden: die Masche mit dem Notar. Um seriöser zu wirken, tun vermeintliche Vermieter einfach so, als bevorzugen sie es, die Abwicklung des Mietvertrags gleich über einen Anwalt oder einen Notar laufen zu lassen. Ein angeblicher Notar meldet sich darauf per E-Mail. Dieser wird dem Opfer ein ähnliches Prozedere vorschlagen wie der zuvor beschriebene Vermieter, der gerade nicht kann.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
05.04.2015