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20.06.2005, 12:30 Uhr
Daten von Millionen Kreditkarten-Besitzern gestohlen
In den USA ist es zu einem der schlimmsten Datendiebstähle im Kreditkartenbereich gekommen. Betroffen sind über 40 Millionen Personen.
Cracker haben einen der grössten Coups in der Computergeschichte gelandet. Wie MasterCard warnt [1], sind die Kreditkartendaten von über 40 Millionen Personen in fremde Hände gelangt. Bei 13,9 Millionen soll es sich um MasterCard-Besitzer handeln. Schuld sei ein Computereinbruch bei der US-Abrechnungsfirma CardSystems Solutions. Sie übernimmt für Händlern und Banken die Ausführung von Kreditkartentransaktionen. Laut New York Times [2] trifft einen grossen Teil der Schuld die Abrechnungsfirma. Sie hat die Daten der Kartenbesitzer in einer Datei gespeichert, obwohl dies von Firmen wie Visa und MasterCard untersagt ist. "CardSystems bietet Dienste an und hat den Auftrag, die Informationen zu den Banken weiterzuleiten und nicht, diese zu behalten", moniert ein MasterCard-Verantwortlicher gegenüber der New York Times.
Ob überhaupt und wie viele Kreditkarten-Besitzer in der Schweiz von dem Datendiebstahl betroffen sind, ist gemäss Viseca-Marketingchef Ludovic Bauer noch unklar. Es sei aber unwahrscheinlich, dass es hier Opfer gibt. Damit die Kreditkarteninfos zu CardSystems Solutions gelangen könnten, müssten Kunden bei einem Internet- oder US-Partner der Abrechnungsfirma bezahlt haben. Aber selbst dann gäbe es kein Grund zur Panik. "In der Schweiz sind alle Kreditkarten-Inhaber gegen solche Fälle des Missbrauchs geschützt", beruhigt Ludovic Bauer.
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