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16.08.2012, 13:10 Uhr
Ecuador gewährt Assange Asyl
Der ecuadorianische Aussenminister hat bekannt gegeben, dass Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl im südamerikanischen Land gewährt wird. Derzeit versteckt sich Assange in der Botschaft Ecuadors in London.
Ecuador gewährt Wikileaks-Gründer Julian Assange Asyl. Dies hat der ecuadorianische Aussenminister Ricardo Patino am Donnerstagnachmittag bekanntgegeben, wie BBC berichtet. Laut Patino sei Assanges Furcht vor politischer Verfolgung begründet. Ecuador wahre mit diesem Entscheid die Tradition, jene zu beschützen, die verletzbar sind.
Noch ist unklar, wie Grossbritannien auf den Entscheid reagiert. Die Regierung hatte Ecuador zuvor gedroht, die Botschaft möglicherweise zu stürmen, sollte man Julian Assange tatsächlich Asyl gewähren. Grossbritannien könnte eine Stürmung der Botschaft mit einem Gesetz aus dem Jahr 1987 legitimieren, das es ermöglicht, einer Botschaft den diplomatischen Status zu entziehen.
Assange flüchtete im Juni in die ecuadorische Botschaft in London und stellte ein Asylgesuch, nachdem Grossbritannien es ablehnte, die Auslieferung Assanges an Schweden neu zu beurteilen. In Schweden droht Assange ein Prozess wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung. Die Hauptsorge von Assange, der die Vorwürfe abstreitet, gilt aber einer drohenden Auslieferung an die USA, wo ihm noch weit mehr Ungemach im Zusammenhang mit den Wikileaks-Enthüllungen von geheimen US-Akten droht.
Assange flüchtete im Juni in die ecuadorische Botschaft in London und stellte ein Asylgesuch, nachdem Grossbritannien es ablehnte, die Auslieferung Assanges an Schweden neu zu beurteilen. In Schweden droht Assange ein Prozess wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung. Die Hauptsorge von Assange, der die Vorwürfe abstreitet, gilt aber einer drohenden Auslieferung an die USA, wo ihm noch weit mehr Ungemach im Zusammenhang mit den Wikileaks-Enthüllungen von geheimen US-Akten droht.
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