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12.01.2016, 09:29 Uhr
Jeder zweite Primarschüler chattet mit Fremden
Kinder im Netz: Cybermobbing und mangelnde Aufsicht sind nach wie vor die wichtigsten Gefahren.
20 Prozent der irischen Grundschüler haben schon einmal mit einem ihnen völlig fremden Menschen online geschrieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Zeeko Education Found. In der Analyse wurden 45 irische Schulen untersucht. Fazit: Je älter die Schüler, desto häufiger nehmen sie Kontakt zu Fremden auf - in der 6. Klasse tut dies bereits über die Hälfte der Schüler.
«Eltern kommunizieren häufig mittels Internetanwendungen. Es ist daher wenig überraschend, dass auch Kinder regelmässig online kommunizieren - nicht zuletzt mit ihren Eltern. Dass dabei auch Vorsicht geboten ist und nicht nur freundliche Menschen im Internet unterwegs sind, ist den meisten Kindern und Jugendlichen klar. Viele sehen Gefahren aber gerne auch einmal ins Auge. Damit das dann nicht tatsächlich ins Auge geht, sollten Eltern sich informieren und ihre Kinder aufmerksam begleiten», rät Medienpädagoge Christian Swertz auf Nachfrage von Pressetext.
Jeder Dritte wird online belästigt
Ein weiterer Aspekt der Forschungsarbeit ist die Thematik des Cyberbullying. Schon 15 Prozent der befragten Erstklässler haben Erfahrung damit gemacht. Mit wachsendem Alter nimmt die Zahl der Mobbing-Opfer drastisch zu. Bereits ein Viertel aller Zweitklässler wurde schon einmal online gemobbt und 33 Prozent der Sechstklässler haben Probleme mit Online-Belästigungen.
Der Zeitraum, in dem Kinder online sind, vergrössert sich signifikant. Die Forscher fanden zudem heraus, dass mehr als 50 Prozent der in der Studie beachteten Fünftklässler täglich ein bis zwei Stunden im Internet unterwegs sind. «Das Internet ist ein grossartiges Hilfsmittel, aber es gibt auch viele Risiken, besonders für Kinder», betont der Gründer von Zeeko, Joe Kenny.
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