News 23.04.2014, 07:59 Uhr

Kabelloses Handyladen aus fünf Metern gelungen

Eine koreanische Entwicklung könnte dem jetzigen Ladekabelsalat ein Ende bereiten. Den Forschern ist es gelungen, 40 Geräte aus fünf Metern kabellos mit Strom zu versorgen.
Während bisherige kabellose Ladetechnologien nur über sehr kurze Distanzen funktionieren, haben Forscher am Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) jetzt neue Massstäbe gesetzt. Sie haben mit ihrem «Dipole Coil Resonant System» eine Technologie demonstriert, die 40 Smartphones gleichzeitig aufladen kann – und das aus fünf Metern Entfernung.
Möglich macht das eine optimierte Spulenstruktur für die induktive Energieübertragung.

Langstrecken-Stromversorgung

Magnetische Induktion zwischen Spulen ist zwar ein gängiger Ansatz für kabellose Energieübertragung, erlaubt aber nur sehr kurze Reichweiten. Die in Consumer-Produkten bislang gängigste Technologie Qi des Wireless Power Consortium beispielsweise hat nur vier Zentimeter Reichweite.

Drahtlos-Strom über 2,1 Meter Distanz

Entsprechendes Aufsehen hat 2007 die am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Technologie «WiTricity» erzielt – mit einer Stromübertragung über 2,10 Meter. Ermöglicht hat das eine spezielle Konstruktion, dank der es zu einer starken resonanten Koppelung der Spulen statt einfacher Induktion kommt.

Komplizierte Spulenstruktur

Dem KAIST zufolge hat der MIT-Ansatz aber noch gravierende technische Einschränkungen. Die Spulenstruktur sei kompliziert und das System sehr anfällig für Veränderungen in den Umweltbedingungen. Die Koreaner setzen daher auf eine optimierte Struktur mit zwei magnetischen Dipolspulen, die Windungen um Ferrit-Stäbe nutzen. Das erlaubt eine relativ kompakte Ausführung, macht die Koppelung viel robuster und bietet eine hohe Reichweite.
«Mit DCRS können ein grosser LED-Fernseher und drei 40-Watt-Ventilatoren aus fünf Metern Entfernung angetrieben werden», sagt der Nuklear- und Quantentechniker Chun T. Rim.
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Kommentare
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Lunerio
25.04.2014
Wir sind alle schon längst verseucht von allen möglichen Dingen. Und nicht nur von Strahlen. Um was soll man sich da noch Sorgen machen. Ein Aluhut wäre für dich ganz nett.. Gleichzeitig kannst du auch im Dschungel leben. Oder Nord/Süd Pol. Anders hast du es jedenfalls nicht mehr sicher. :)

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Kovu
25.04.2014
Nun - auch wenn ich wirklich kein Technologie-scheuer Mensch bin... man muss sich schon die Frage stellen ob wir das jetzt auch noch brauchen.