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07.03.2011, 13:53 Uhr
Microsoft lanciert Kampagne gegen IE6
Mit einer Propaganda-Website versucht Microsoft seinem angestaubten Internet Explorer 6 den Todesstoss zu geben. Dies hat gute Gründe.
10 Jahre ist es her, als Microsoft den Internet Explorer in der Version 6 herausbrachte. Während langen Jahren dominierte der IE6 die Browser-Konkurrenz nach Belieben und auch heute surfen weltweit noch Millionen von Menschen damit durchs Web. Doch jetzt ist seine Zeit langsam aber sicher abgelaufen. Auf der von Microsoft lancierten Website ie6countdown.com heisst es denn auch: «Vor zehn Jahren wurde ein Browser geboren. Sein Name war Internet Explorer 6. Nun, da wir im Jahr 2011 sind, einer Ära moderner Web-Standards, ist es Zeit, Abschied zu nehmen.»
Wieso startet der IT-Riese eine solche Rufmordkampagne gegen ein eigenes Produkt? Einerseits möchte Microsoft natürlich seinen aktuellen Browser, den IE 8, unter die Leute bringen. Viel wichtiger ist aber der Sicherheitsaspekt, der den Nutzer betrifft. Ein derart alter Browser wie der IE6 ist gegen neuartige Bedrohungen schlecht gewappnet, ausserdem ist der Support nicht mehr gewährleistet: Sicherheitsupdates erscheinen spät oder gar nicht mehr für den IE6.
Doch nicht nur die Anwender, auch die Entwickler haben ein Interesse daran, den IE6 zu beerdigen. Solange derart viele Menschen noch damit surfen, müssen sie ihre Websites und Anwendungen immer so programmieren, dass sie auch auf dem Uralt-Browser noch laufen. Das ist zuweilen ein enormer Aufwand und wird daher oft gar nicht mehr gemacht.
Weltweit erfolgen gemäss ie6countdown.com immer noch stolze 12% aller Internetzugriffe mit dem IE6. Hauptschuld an diesem hohen Wert trägt Milliarden-China, das auf einen unglaublichen Anteil von 34,5% kommt. Doch auch in der Schweiz sind immer noch 3,9% mit dem IE6 unterwegs, ein im europäischen Vergleich relativ hoher Wert. Ziel von Microsoft ist es, dass diese Werte unter 1% sinken. Denn dann können die Entwickler auch guten Gewissens den Support für den IE6 einstellen. Die monatlich aktualisierten Werte können jeweils unter ie6countdown.com eingesehen werden.
Wieso startet der IT-Riese eine solche Rufmordkampagne gegen ein eigenes Produkt? Einerseits möchte Microsoft natürlich seinen aktuellen Browser, den IE 8, unter die Leute bringen. Viel wichtiger ist aber der Sicherheitsaspekt, der den Nutzer betrifft. Ein derart alter Browser wie der IE6 ist gegen neuartige Bedrohungen schlecht gewappnet, ausserdem ist der Support nicht mehr gewährleistet: Sicherheitsupdates erscheinen spät oder gar nicht mehr für den IE6.
Doch nicht nur die Anwender, auch die Entwickler haben ein Interesse daran, den IE6 zu beerdigen. Solange derart viele Menschen noch damit surfen, müssen sie ihre Websites und Anwendungen immer so programmieren, dass sie auch auf dem Uralt-Browser noch laufen. Das ist zuweilen ein enormer Aufwand und wird daher oft gar nicht mehr gemacht.
Weltweit erfolgen gemäss ie6countdown.com immer noch stolze 12% aller Internetzugriffe mit dem IE6. Hauptschuld an diesem hohen Wert trägt Milliarden-China, das auf einen unglaublichen Anteil von 34,5% kommt. Doch auch in der Schweiz sind immer noch 3,9% mit dem IE6 unterwegs, ein im europäischen Vergleich relativ hoher Wert. Ziel von Microsoft ist es, dass diese Werte unter 1% sinken. Denn dann können die Entwickler auch guten Gewissens den Support für den IE6 einstellen. Die monatlich aktualisierten Werte können jeweils unter ie6countdown.com eingesehen werden.
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