Olympus OM-D E-M1 versehentlich enthüllt

Ursache des Informationslecks ist ein Video der amerikanischen Tech-Site Engadget; es zeigt die Kamera in aller Ausführlichkeit, obwohl sie von Olympus noch gar nicht vorgestellt worden ist. Das Video ist bei Engadget schnell wieder verschwunden, doch das Internet ist schliesslich für sein Langzeitgedächtnis berüchtigt. Fotos und technische Daten können nach wie vor auf der Website fotorumours.com abgerufen werden. Dort war für eine kurze Zeit auch das Video zu sehen, bis es auf Intervention von Engadet entfernt werden musste.

Soviel zum Vorgeplänkel, hier die technischen Date: Bei der OM-D EM1 handelt es sich um eine spiegellose Systemkamera. Damit ergänzt Olympus die OM-D, die bereits im Februar 2012 auf den Markt kam. Auch der Neuzugang arbeitet mit einem Micro-4/3-Sensor, der mit 16 Mpxl auflöst. Die Empfindlichkeit umfasst den Bereich zwischen 200 ISO und 25’600 ISO.

Die Auflösung des elektronischen Suchers wurde praktisch verdoppelt: Statt den 1.44 Millionen Pixeln des Vorgängers zeigt er nun 2.36 Millionen Bildpunkte. Geblieben ist das 3 Zoll grosse Klappdisplay auf der Rückseite, das auch als Touchscreen funktioniert. Der Autofokus peilt bis zu 81 Punkte an, ausserdem wurde in der Kamera ein WLAN-Modul verbaut.

Das Design des Gehäuses dürfte Anlass für so manchen Streit liefern. Am kantigen Formfaktor ändert sich nicht viel; der Handgriff wurde jedoch neu «gestaltet» und soll die Ergonomie deutlich verbessern. Ob er die Kamera aber auch schöner macht, muss in den Fotoforen dieser Welt noch ausdiskutiert werden.

Über den Erscheinungstermin der Olympus OM-D E-M1 ist offiziell noch nichts bekannt, genauso wenig wie über den Preis.