Apple: die WWDC-Keynote im Überblick

Neue iPad Pro

Das neue iPad Pro

Die beiden iPad-Pro-Modelle erhalten eine Auffrischung. Die kommt allerdings ohne Not, denn bereits vom aktuellen iPad Pro sehen die Mitbewerber nicht einmal mehr den Auspuff. Beide Geräte werden von Apples neuem A10X Fusion Chip angetrieben. Laut Apple erlauben die 6-Core-CPU und die 12-Core-Grafikeinheit eine ganztägige Batterielaufzeit. Die CPU-Leistung wurde im Vergleich zum Vorgänger um 30 Prozent erhöht, die Grafikeinheit ist um ganze 40 Prozent schneller geworden.
Display. Bereits das Retina Display der Vorgänger sah atemberaubend aus. Jetzt will Apple mit Tempo punkten. Die neue ProMotion-Technologie ermöglicht Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz, sodass endlich flüssiges Scrollen beim Surfen oder in der Textverarbeitung möglich ist.

iOS-Funktion nur für das iPad

Apple gibt sich seit jeher grosse Mühe, das iPad Pro als Notebook-Ersatz anzupreisen – mit mehr oder weniger grossem Erfolg. Einige Funktionen von iOS 11 sollen dem Vorhaben neuen Schub verleihen.
Besseres Multitasking. Erlaubt ein besseres Umschalten zwischen den Apps. Das neue Dock erinnert an macOS. Eine dort abgelegte App kann direkt mit Drag&Drop an die gewünschte Stelle auf dem Display gezogen werden und funktioniert parallel weiter.
Multitasking auf dem neuen iPad Pro
Quelle: Apple, Inc.
Drag&Drop. Apropos: Das Drag&Drop auf dem iPad Pro schlägt sogar das, was wir vom Mac oder PC kennen. Mehrere Informationsfetzen werden mit zwei Händen zu einem Stapel zusammengefasst und in die gewünschte App verschoben.
Dateien-App. Die lauteste Kritik dreht sich meistens um das unzugängliche Dateisystem – und diese Beschwerden sind fast so alt wie das erste iPad. Die neue App Dateien erlaubt endlich den schnellen Zugrif auf alles, was lokal oder in einer Cloud gespeichert ist – und damit ist längst nicht nur iCloud gemeint.
Die App «Dateien» soll den iOS-Geräten endlich ein vernünftiges Dateisystem beibringen
Quelle: Apple, Inc.
Pencil-Integration. Apples Stift mit dem sinnigen Namen Pencil ist jetzt tiefer ins System integriert und vielfältiger einsetzbar – vor allem was Notizen, Anmerkungen, Skizzen und Unterschriften anbelangt. Neigung und Druck werden besser und schneller erkannt.
Der «Pencil» ist nun deutlich besser in das System integriert, inklusive Handschrifterkennung
Quelle: Apple, Inc.
Apples neue Lieblings-App, um die Möglichkeiten des iPad Pro zusammen mit dem Pencil zu zeigen, heisst übrigens Affinity Photo und kommt von Serif. Die Mac-Version wirbelt bereits seit einigen Monaten viel Staub auf und wird zurzeit als beste Alternative zu Photoshop gehandelt. Hier ein ziemlich beeindruckendes Promo-Video der brandneuen iPad-Version:

Grösse, Preise, Verfügbarkeit

Das iPad Pro wird wie gehabt mit 12,9-Zoll-Display angeboten. Das kleinere 9,7-Zoll-Modell muss jedoch seinem Nachfolger mit 10,5 Zoll weichen. Da die Ränder verkleinert wurden, ist das Gerät fast gleich gross. Die Abweichungen reichen jedoch, dass das alte Tastatur-Cover oder andere Abdeckung nicht mehr passen.
Im Vollausbau werden happige 512 GB Flash-Speicher geboten. Das wird unter anderem Regisseure und Profifotografen freuen, die das Rohmaterial bereits unterwegs in grossen Mengen sichern und sichten möchten.
Die Preise für das 12,9-Zoll-Gerät schwanken je nach Speicher und Ausstattung (Wi-Fi oder mit zusätzlicher SIM-Karte) zwischen 899 Franken und 1379 Franken. Für das kleinere 10,5-Zoll-Modell werden zwischen 749 Franken und 1229 Franken fällig. Alle Modelle können ab sofort bestellt werden, die Auslieferung startet nächste Woche. Hier geht es zur Produktseite.
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