Keine Freude über iPad-Playboy-App

Richtig problematisch wird es dann, wenn Mitarbeitende ...

Richtig problematisch wird es dann, wenn Mitarbeitende ihr privates Gerät für den Unternehmenseinsatz verwenden. Damit verlieren beim iPad die Systemadministratoren jeden Einfluss und müssen die Apps zur Privatnutzung erlauben. Research in Motion (RIM) ist dieses Problem besser angegangen: Der BlackBerry Enterprise Server bietet Filter für das Laden von Inhalten und für Privat/Firma-Mehrfachnutzung können auf dem BlackBerry PlayBook mehrere Profile angelegt werden, sodass etwa beim Ausscheiden eines Mitarbeiters dann einfach das Firmenprofil mit all den dort gespeicherten Daten gelöscht werden kann. Aber letztendlich hindert auch diese Lösung einen Mitarbeiter nicht daran, zum Beispiel Pornodarstellungen auf seinen Tablet-Computer zu laden.
Jack Gold von der gleichnamigen Analystenfirma sieht das Problem eher gelassen und schätzt, dass Apps wie Playboy auf allen Plattformen das gleiche Risiko darstellen, sei es nun Desktop, Laptop, Netbook oder Tablet. «Es ist nicht einfach, die Download-Aktionen eines Mitarbeiter auf seinem eigenen Gerät zu begrenzen, aber das Unternehmen muss sich darauf verlassen können, das Privates privat bleibt und jeder Mitarbeiter verantwortungsbewusst handelt», fasst Gold die Diskussionen zusammen.
Kevin Burden, ein Analyst bei ABI Research, stimmt zu und fordert zur umfassenden Aufklärung der Mitarbeiter über alle Folgen auf. Jegliche Darstellung von kompromittierenden Inhalten setzt nicht nur die Verträge mit dem betroffenen Kunden aufs Spiel, sondern ruiniert nachhaltig den Ruf der Firma und ist ausserdem strafbar für den Mitarbeiter. Burden erinnert dabei an einen seiner Kollegen, der seinen Arbeitscomputer zur Reparatur brachte und anschliessend wegen Nutzung und Speichern von Kinderpornografie für Jahre ins Gefängnis ging.
Dieser Artikel stammt im Original von unserer deutschen Schwesterpublikation Macwelt (Autorin: Sabine Friedrich)



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