Happy Birthday: 5 Jahre iPhone

Paradigmenwechsel

Paradigmenwechsel
Das iPhone hat den Kulturwandel in die Handy-Branche gebracht, den zuvor die Hersteller von MP3-Playern über Jahre verpasst hatten, bis Apple dieses Marktsegment dominierte: Die Geräte der Konkurrenz hatten ähnliche oder bessere technische Daten und waren meist billiger, das sollte doch reichen. Es reichte nicht. Auch bei den Smartphones zeichnete sich ein ähnlicher Verlauf ab. Das iPhone wurde wegen fehlender Ausstattung (MMS, UMTS, GPS) belächelt, aber nicht als Gesamtkonzept betrachtet. Apple stellt das Nutzererlebnis (user experience) in den Mittelpunkt, nicht die schiere Feature-Zahl.
Beispiele: Die Integration in die vom iPod bekannte iTunes-Umgebung. Ein Multitouch-Glasbildschirm, der Inhalte und Oberflächen endlich intuitiv greifbar macht – dies zeigt sich besonders bei der Anwendung für Google Maps oder bei Webseiten. Dazu übersichtlich strukturierte Anwendungen für E-Mail, Einstellungen und das Web.
Die Konkurrenz dagegen versenkt Milliarden auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Smartphone-Strategie. Stichworte wie Symbian, Meego, Bada, Web OS und Windows Mobile 6.5 waren teure Strohhalme. Erst mit den neueren Versionen von Android oder Windows Phone sind Systeme bei der Konkurrenz entstanden, die auch iPhone-Fans anerkennend abnicken. Alte Veteranen wie RIM (BlackBerry) straucheln dagegen immer mehr.
Was das iPhone bewegt hat
Das iPhone ist und war bei Weitem nie perfekt, hat zudem schon lange starke Konkurrenz bekommen. Aber erst in der Rückschau zeigt sich, was dieses Apple-Smartphone in der Branche und im Alltag bewegt hat: Grosse Touchscreen-Handys sind Standard. Und ein «Touchscreen» benötigt heute keinen Bedienstift mehr. Daten-Flatrates sind bei allen Netzbetreibern zu bekommen. Es gibt Hunderte Millionen Anwendungen für Smartphones, die den Alltag der Anwender erleichtern.
Dies alles beginnt Anfang 2007 auf der Bühne des Moscone Centers in San Francisco.



Kommentare
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Gast012324
11.01.2012
Ja, auch Nokia hat das iPhone völlig unter- und ihre Produkte überschätzt: http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,458742,00.html Und RIM hielt das iPhone sogar für technisch nicht machbar: http://www.electronista.com/articles/10/12/27/rim.thought.apple.was.lying.on.iphone.in.2007/ Alle belächelten das iPhone wegen den (wirklich) nicht gerade berauschenden technischen Features. Aber viele Hersteller haben es immer noch nicht gelernt, dass technische Features nicht das wichtigste sind und machen den genau gleichen Fehler bei den Tablets und versuchen mit MHz, Megabyte, USB, Flash, Megapixel, DPIs ein Mehrwert gegenüber Apple-Produkten zu schaffen. Auch bei den Fernsehern läuft eine richtige Features- und Appsschlacht an, nur weil es ein Gerücht gibt, dass Apple einen Fernseher baut und die Hersteller versuchen, sich einen möglichst grossen Vorsprung zu schaffen, vergessen aber, dass Gesamterlebnis, einfache Bedienung und der Content zählen. dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen! ;) stimme dir vollkommen zu: die hardware oder andere einzelne features machen ein gerät nicht aus, sondern das gesamtpaket! :) natürlich sind apple produkte keineswegs "perfekt" oder konkurrenzlos. es ist auch eine aussage die von verblendung zeugt, wenn man behauptet, dass das iphone in allen aspekten das beste smartphone auf dem markt ist. es hat seine nachteile (wie das geschlossene system, etc.) aber es überwiegen dennoch im gesamten einfach die vorteile. das ist meine persönliche meinung! da gehört auch der service dazu. ein kumpel von mir hat erst vor kurzem seinen mehr als fünf jahre alten ipod nano (1.G) 2GB eingeschickt, wegen dieser rückholaktion (akku überhitzung war es glaube ich). er hat jetzt einen völlig neuen ipod nano der letzten generation mit 8gb geschenkt bekommen! so muss service aussehen! :D ich wünsche einen schönen abend!