Digitaler Schutzengel 22.09.2023, 07:01 Uhr

iPhone: Satelliten-SOS erreicht die Schweiz

Die SOS-Funktion des iPhones ist ab sofort auch in der Schweiz verfügbar. Das sind die Spielregeln.
Symbolbild zeigt einen Satelliten im Orbit
(Quelle: Foto von SpaceX auf Unsplash)
Das Satelliten-SOS wurde von Apple bereits letztes Jahr mit dem iPhone 14 eingeführt, war aber zuerst nur in den USA verfügbar. Es waren wohl andere Gründe für diese Exklusivität verantwortlich als die Technik; denn sobald jemand mit einem iPhone die USA betrat, war auch die SOS-Funktion verfügbar.
Das hat sich geändert. Unterdessen ist die Funktion in 14 Ländern verfügbar – und seit heute auch in der Schweiz. Das iPhone versucht eine Satelliten-Verbindung aufzubauen, wenn der Notruf gewählt wird und weder Wi-Fi noch Mobilfunk zur Verfügung stehen. Weiterhin können Freunde und Verwandte über den Aufenthaltsort informiert werden, indem sie den Standort in der Wo ist-App per Satellit hinterlegen.
Der Dienst funktioniert mit allen iPhone-14- und iPhone-15-Modellen und ist ab heute für zwei Jahre kostenlos nutzbar. Über das, was danach geschieht, schweigt sich Apple seit der Vorstellung beharrlich aus.
Die SOS-Funktion ist neben der Schweiz in folgenden Ländern verfügbar: Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Neuseeland, Österreich, Portugal und die USA.

So funktioniert ein SOS

Kann kein Notfalldienst über Wi-Fi oder Mobilfunk erreicht werden, schlägt das iPhone eine Satelliten-Verbindung vor.
Über ein paar kurze Fragen werden die Umstände ermittelt, damit sich die Helfer eine Vorstellung von der Situation machen können. Danach zeigt das iPhone, wohin man es richten muss, um eine Verbindung herzustellen, und sendet die erste Nachricht. Diese Nachricht enthält die Antworten auf die Fragen, den Standort (einschliesslich der Höhe), den Batteriestatus des iPhones und den Notfallpass – falls dieser aktiviert ist. Die Kommunikation kann auch als Transkript an die hinterlegten Notfallkontakte weitergeleitet werden, um diese auf dem Laufenden zu halten.
Die Notfall-Funktion in groben Zügen
Quelle: Apple Inc.
Unter guten Bedingungen sollen sich die Nachrichten in nur 15 Sekunden senden und empfangen lassen. Wolken oder schlechtes Wetter sind kein Problem, Gebäude und Schluchten könnten hingegen eines werden.
Das iPhone ermöglicht es mit einer Demo, sich mit dieser Funktion vertraut zu machen, ohne versehentlich einen Hubschrauber anzufordern. Sie befindet sich in den Einstellungen des iPhones ganz unten im Bereich Notruf SOS:
Über die Einstellungen kann der Dienst gefahrlos ausprobiert werden
Quelle: PCtipp.ch


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