News 16.06.2008, 08:13 Uhr

Neues iPhone im Test

Lohnt sich das Warten auf das iPhone 3G von Apple? Unsere US-Kollegen von Macworld hatten die Gelegenheit zu einem kurzen Vorabtest.
Während Anwender hierzulande noch bis zum 11. Juli auf das iPhone 3G warten müssen, hatte Jason Snell von der US-Schwesterpublikation «Macworld» bereits auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC die Gelegenheit, das neue iPhone anzutesten.
Der erste Eindruck
Das neue iPhone fühlt sich fast genauso an wie sein Vorgänger. Die Unterseite ist etwas runder geworden. Statt aus Metall besteht das Hinterteil des Gehäuses nun aus Kunststoff. Dies könnte möglicherweise auch die Empfangswerte verbessern, da Plastik Strahlen weniger isoliert als Metall. Zudem hat das Gerät minimal abgespeckt, ist ein klein wenig leichter.
Das iPhone als Navi
Die Tasten an der Kante des Gehäuses sind jetzt aus silbernem Metall statt wie zuvor aus Plastik. Apple-Mitarbeiter erklären Snell wie die GPS-Funktion in der Praxis eingesetzt wird. So soll der satellitengestützte Dienst die bisherige WLAN- und GSM-Ortung nicht ersetzen. Stattdessen arbeiten alle drei Dienste zusammen und bilden die «Core location»-Funktion des Handys gemeinsam. Geschossene Fotos werden mit Geotags versehen - man kann so nachvollziehen, wo welches Bild entstanden ist.
Vorinstallierte Strassenkarten wird es von Apple nicht geben. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Googles Maps-Server, die die erforderlichen Daten auf Abruf streamen. Hier werden Drittanbieter in die Bresche springen und Komplettlösungen anbieten, die möglicherweise auch ohne permanente Internet-Verbindung auskommen. Geo-Anbieter Tomtom will bereits eine fertige Navi-Software für das iPhone fertig haben.
Auf der nächsten Seite finden Sie Infos zur Laufzeit sowie eine Zusammenfassung des Praxistests.

Mehr Laufzeit Die Batterielaufzeit soll sich ...

Mehr Laufzeit
Die Batterielaufzeit soll sich deutlich verbessert haben. Im herkömmlichen GSM-Netz soll das neue iPhone 300 Stunden gesprächsbereit sein, Telefonate können bis zu zehn Stunden dauern. Im UMTS-Netz verkürzt sich diese Zeit deutlich: Hier liegt die maximale Gesprächszeit bei etwa fünf Stunden. «Fünf Stunden UMTS sind ein grossartiger Wert», sagt Bob Borchers, der Marketing-Chef für das iPhone. «Wir haben sehr aggressiv an den Stromsparmöglichkeiten gearbeitet, um diese Daten zu erreichen».
Der Nutzer kann das iPhone per Voreinstellung auch dazu zwingen, sich im GSM-Netz einzubuchen, um Strom zu sparen. Mit dem neuen iPhone wird ein neues Netzteil geliefert. Es ist winzig, besteht nur aus einem Stecker und einem kleinen Gehäuse, an dessen Rückseite ein USB-Anschluss ist.
Fazit
Die aktualisierte Version des iPhones ist keine Revolution, es ist eine Evolution. Vieles ist gleich geblieben, einiges wurde verbessert. So ist der Akku immer noch nicht austauschbar, hält dafür jetzt aber etwas länger. UMTS war Pflicht. Hier erfüllt Apple die Erwartungen. GPS stand auf dem Wunschzettel vieler iPhone-Interessenten. In der Summe, zusammen mit der neuen Software, dem App Store und den gesenkten Preisen, wird Apple es der Handy-Konkurrenz schwer machen



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