News 06.08.2012, 11:16 Uhr

Twitter-Horde jagt iPhone-Dieb

Als David Pogue, Autor der New York Times, sein iPhone im Zug verlor, wusste er noch nicht, dass er es dank Twitter bald wieder in den Händen halten würde.
Noch im Zug bat David Pogue jemanden, die Nummer seines iPhones anzurufen – doch das Smartphone klingelte nicht. Auch die App «Find My iPhone» verriet ihm am Laptop nicht, wo sein Smartphone gerade war. Jemand musste sein iPhone gestohlen und in den Flugzeugmodus gewechselt haben – laut der App war es offline. Später schickte ihm die App eine Mail – sein iPhone sei wieder online und befinde sich in Seat Pleasant, Maryland.
Pogue befragte seine Twitter-Follower – davon hat der New-York-Times-Kolumnist rund 1,4 Millionen – und erhielt die Auskunft, dass Seat Pleasant eine sehr raue Gegend sei. Die App lokalisierte sein iPhone in einem der Häuser. Pogue informierte die Polizei und veröffentlichte die Karte mit dem lokalisierten iPhone auf Twitter. Daraufhin habe sich Gizmodo.com eingeschaltet und Strassenansichten des Hauses veröffentlicht, in dem die Anti-Diebstahl-App das iPhone geortet hat. Twitter-Follower aus der Gegend sollen ebenfalls die Polizei verständigt haben. Derweil informierte die App Pogue, dass das iPhone sich ab und zu bewege – etwa von der Einfahrt zum Haus. Die Polizei ging zum Haus, mit Pogue am Telefon in Verbindung. Während die Polizisten das iPhone suchten, lies Pogue es immer wieder über iCloud.com laut klingeln. Dieses Antidiebstahl-Feature ignoriert den Lautlos-Modus des Geräts.
Die Suche dauerte eine Stunde, schreibt David Pogue. In dieser Zeit wurde Ausschau gehalten im Garten, beim Nachbarn und in der Einfahrt. Und als am Ende der Suche das iPhone wieder in den Offline-Modus wechselte, verlor Pogue schon jede Hoffnung. Doch dann stolperte ein Officer doch noch über das iPhone – es lag im Garten im Gras. Nur fünf Stunden nach seinem ersten Tweet über den Diebstahl hatte Pogue sein iPhone wieder.



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