Amazon: So entlarven Sie Fake-Bewertungen

So entlarven Sie Fake-Bewertungen

So entlarven Sie Fake-Bewertungen

Der Insider stellte anschliessend eine Liste mit elf Tipps auf, wie man sich vor einem Kauf richtig informiert sowie Bewertungen von Händlern und Agenturen erkennen kann:
  • Lange und detaillierte Beschreibungen, gemischt mit Anwendungsbeispielen, machen eine Rezension unglaubwürdig. Wer ein Produkt möge, halte sich in der Regel kurz.
  • Skepsis sei vor allem bei Profilen, die nur Bewertungen über eine Produktsparte schreiben, angebracht. «Wer nicht gerade einen Tech-Blog hat oder leidenschaftlich gerne über Bücher schreibt, macht das wohl gegen Bezahlung», meint der Insider.
  • Verdächtig seien auch Links oder Verweise auf ähnliche Produkte eines Herstellers, genauso wie ein allzu werblicher Schreibstil.
  • Fake-Bewertungen müssten zudem nicht immer nur positiv formuliert sein. «Händler und Agenturen schreiben auch Verrisse, um die Konkurrenz auszubremsen.» Deshalb soll man sich von schlechten Kommentaren nicht zu stark beeinflussen lassen.
  • Finden sich unter 100 schlechten Bewertungen jedoch nur 10 positive, sieht man laut dem Insider besser von einem Kauf ab. Die Mischung aus positiven und kritischen Bewertungen mache es aus.
  • Wenige Bewertungen sind hingegen auch kein gutes Zeichen. Vor allem beim Kauf eines teuren Produkts verlasse man sich besser nicht auf einen einzelnen Kommentar.
  • Meist steht auch der Kommentar zuoberst, der am besten bewertet wurde. «Wer sich auf den Top-Kommentar verlässt, hat schon fast verloren.» Agenturen und Firmen wüssten ganz genau, wie sie ihre Kommentare ganz oben positionieren können.
  • Das Datum einer Bewertung liefert ebenfalls Hinweise auf deren Echtheit. «Erscheinen Rezensionen direkt am Tag der Veröffentlichung eines Produkts oder sogar davor, sind diese mit hoher Wahrscheinlichkeit gefälscht.»
  • Sogenannte «verifizierte Käufe» sind gemäss dem Kenner hingegen gute Anhaltspunkte für legitime Kommentare. Denn das bedeutet, dass der Rezensent das Produkt tatsächlich gekauft hat.
  • Hilfreich sei auch ein Blick in die Liste der Bewertungen eines Rezensenten. Werden unterschiedliche Produkte kommentiert, weist das darauf hin, dass ein echter Käufer am Werk ist.
  • Schliesslich empfiehlt der Insider, dass man sich nicht nur auf die Rezensionen beim Onlinehändler verlassen, sondern auch andere – bestenfalls unabhängige – Bewertungsportale zu Rate ziehen soll.



Kommentare
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Goeoenkzwei
20.03.2017
Amazon & Co. Lieber Nitro. Ja, natürlich, haptische Eindrücke sind wichtig und OK und sprechen deutlich für den stationären Handel. Nur: sie sind je nach Produkt nicht wirklich entscheidend: Wenn ich ein Buch, ein Kabel, eine CD oder sowas kaufe, gibt es kaum Überraschungen und das kann sehr gut online erfolgen. Bei Kleidern, Schuhen, komplexer Hardware etc. ist das schon entscheidender...