Die zehn wichtigsten Gründe für GNU/Linux

Grund 3: Ach, genau: Es ist gratis

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Grund 3: Ach, genau: Es ist gratis 

Wenn Windows oder OS X auf dem frisch gekauften PC oder Notebook mitkommt, bedeutet das nicht, dass es gratis war. Sie bezahlen die Lizenz fürs Microsoft- oder Apple-Betriebssystem mit der Hardware mit. Sofern Sie den PC nicht selbst zusammenstellen und -bauen, sind die Möglichkeiten, einen neuen PC ohne Windows oder gar ohne OS X zu kaufen, dünn gesät.
Leider nur wenige Händler und Importeure erlauben es, zumindest die mitgelieferte Windows-Lizenz zurück zu geben und je nach Version einen kleinen Betrag zurück zu bekommen. Das Rückfordern der so genannten «Windows Steuer» ist jedoch mit einigem bürokratischem Aufwand verbunden.
Linux ist grundsätzlich gratis. Sie können es als Abbild einer bootfähigen CD oder DVD herunterladen, auf eine Scheibe brennen oder bootfähig auf den USB-Stick bringen. Von da aus installieren Sie es so oft Sie wollen. Wenn Sie im Laden eine SUSE-Box kaufen, bezahlen Sie nicht das Betriebssystem, sondern die beigefügte umfangreiche Dokumentation.
Eine hilfsbereite deutschsprachige Community inklusive Wiki in Deutsch gibts bei Ubuntu Linux und bei OpenSUSE ebenfalls kostenlos dazu.
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Kommentare
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Juerg Schwarz
17.02.2014
Genau die Freiheit und Offenheit der Linux Systeme, verhindert den Erfolg. Ein 0815 Benutzer will durch das System geleitet werden. Er erwartet, dass das OS in einer bestimmten Weise funktioniert, nicht dass er es so, so, so oder so oder doch noch anders machen kann/soll. Das wird wohl auch der Grund sein weshalb sich Benutzer so schwer tun beim Wechsel von Win XP auf 7 oder 8... Nein. Das ist mit Sicherheit nicht der Grund. Er MUSS ja nicht, wenn er nicht will. E KANN.

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iondriver
17.02.2014
Meines Erachtens ist nicht die Freiheit / Offenheit - sprich, Wahl der unzähligen Distributionen respektive die teils schiere Auswahl, sich "seine Wunschdistribution" selbst zusammenzustellen - schuld dass viele Anwender sich vor den Unix / Linux-Systemen "fürchten", sondern die hauptsächlich für heutige "User" sehr "kryptischen" Befehlszeilen bzw. deren komplexe Dokumentationen. Ich selbst bin vor ein paar Jahren von Win XP auf Ubuntu "Mint" umgestiegen, nachdem ich erst mal tagelang das halbe Internet nach Dokumentationen der vielen Distributionen durchkämmt habe. "Mint" kam schlussendlich für mich als "frisch geschlüpfter Pinguin" deswegen auf die Platte, weil es sich ähnlich wie XP bedienen lässt (statt "Start" -> "etc." halt eben "Menu" -> "Programme" ...). Aber auch hier waren anfangs einige Programme nur nach vielem googlen "wie installiere ich das" usw. nutzbar. Bei Manchen dachte ich schon "ok, das wars, Neuinstallation..." aufgrund der eher spärlichen Doku, aber wenn man sich zusammenreisst - vor allem gedanklich - kriegt man es hin. Mittlerweile habe ich schon einige Babyfedern abgeworfen, mal jedenfalls für das wozu ich den Rechner brauche. "Man muss ein Nerd sein, ums gut zu finden." :P

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coceira
17.02.2014
zehn gruende zum betrieblichen umfeld ? Ein 0815 Benutzer will durch das System geleitet werden. Er erwartet, dass das OS in einer bestimmten Weise funktioniert.... Auch wenns etwas spitz klingen mag, was gehts den 0815 benutzer an welches betriebssystem er benutzt um einen brief zu schreiben, eine tabelle mit zahlen zu fuellen oder zum beispiel das firmeninterne SAP (oder aehnliches) mit input zu fuettern. Ebenso eigentlich auch die sich zu hoeherem berufen fuehlenden entwickler die schlussendlich auch nur noch mit standartisierten werkzeugen im kit arbeiten. Der 0815 hat gefaelligst die ihm uebertragenen arbeiten moeglichts speditiv und praezise zu erledigen. Dazu muessen ihm vernueftige werkzeuge zur verfuegung gestellt werden und obwohl ich leute kenne die selbst heute noch grosse teile ihrer korrespondenz birkenstock bestückt mit VI verfassen, bin ich doch eher dafuer eines der bekannten und untereinander format-kompatiblen packete zu verwenden. Dazu kann ich bequem die forderungen der anwender fuer dieses oder jene betriebssystem ignorieren. Die aufgabenstellung soll das zugrunde liegende umfeld bestimmen, dabei sollte allen klar sein, dass es die eierlegendewollmilchsau obwohl immer wieder angeboten nicht gibt. Vom mitarbeiter darf IMHO heute auch gefordert werden, dass er einen arbeitsplatzcompi egal mit welchem officepacket ohne zu weinen bedienen und benutzen kann. Betriebsspezifische anwendungen sind klar erst mit einer schulung vernueftig anwendbar. Um gleich die kriegsrufe etwas abzuschwaechen, ich rede hier vom erwaehnten 0815 benutzer, der wahrscheinlichen mehrheit der benutzer und nicht ueber vor und nachteile einzelner betriebssysteme in punkto, vernetzung, wartung, werterhaltung etc. pp. und schon gar nicht ueber spezielle anwendungen z.b.grafik, konstruktion und spiele.

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hanswurst1
17.02.2014
10 Gründe für GNU/Linux Alle 10 sind RMS - der rest der Welt nennt es Linux.

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Rietramer
17.02.2014
RMS = Retarded Mouth Syndrome? Alle 10 sind RMS - der rest der Welt nennt es Linux. Was soll diese bescheuerte Abkürzung?

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Kovu
17.02.2014
Meines Erachtens ist nicht die Freiheit / Offenheit - sprich, Wahl der unzähligen Distributionen respektive die teils schiere Auswahl, sich "seine Wunschdistribution" selbst zusammenzustellen - schuld dass viele Anwender sich vor den Unix / Linux-Systemen "fürchten", sondern die hauptsächlich für heutige "User" sehr "kryptischen" Befehlszeilen bzw. deren komplexe Dokumentationen. Ich selbst bin vor ein paar Jahren von Win XP auf Ubuntu "Mint" umgestiegen, nachdem ich erst mal tagelang das halbe Internet nach Dokumentationen der vielen Distributionen durchkämmt habe. "Mint" kam schlussendlich für mich als "frisch geschlüpfter Pinguin" deswegen auf die Platte, weil es sich ähnlich wie XP bedienen lässt (statt "Start" -> "etc." halt eben "Menu" -> "Programme" ...). Aber auch hier waren anfangs einige Programme nur nach vielem googlen "wie installiere ich das" usw. nutzbar. Bei Manchen dachte ich schon "ok, das wars, Neuinstallation..." aufgrund der eher spärlichen Doku, aber wenn man sich zusammenreisst - vor allem gedanklich - kriegt man es hin. Mittlerweile habe ich schon einige Babyfedern abgeworfen, mal jedenfalls für das wozu ich den Rechner brauche. "Man muss ein Nerd sein, ums gut zu finden." :P Die Frage ist - muss es überhaupt populär sein? Auch Oscar Wilde hat schon festgestellt, dass im Prinzip all das, was Populär ist, irgendwann schief läuft ;) Linux kann nur dann sein Potential entfalten, wenn es nicht für die Masse aufgesetzt ist. Das ist einer der Gründe, weswegen mir beispielsweise Ubuntu alles andere als sympathisch ist: man versucht es Massentauglich zu machen und greift damit schon erheblich in die sonst Linux-üblichen Freiheiten ein. Sprich, wenn man ein 'richtiges' Linux will, muss man halt auch da durch und vieles selber konfigurieren... gerade das ist eben die Stärke dieser Plattform (so unbequem das halt für den 0815-User sein mag... aber wer will schon 0815 sein? Ich jedenfalls nicht...).

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swissmac
17.02.2014
Für den Nerd OK, aber sonst ... Habe es vor ein paar Jahren auch mal probiert und habe mich voller Zuversicht ans Installieren von diversen Treibern, Tools ect. gemacht. OK, ich bin mit meiner Peripherie nicht wirklich ein 0815 User, aber so extrem ist's nun auch wieder nicht, aber die Häfte der Tools gab's schon gar nicht, für den Rest musste man sich durch einen Versionen-Jungle kämpfen und bei den Treibern löschte es mir dann ganz ab. Sogar für einige Mainstream Produkte ... einfach nichts ... "falsches Betriebssystem" sagten die Supporter achselzuckend ... lol ... und dann schaut euch mal bei den Game-Produzenten um. Nennt mir mal bitte die vielen tollen Mainstream Blockbuster, die sich aktuell auf Linux spielen lassen? Also wie war das noch mit "Zukunftssicher - auch als Gameplattform"?

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foureyes
18.02.2014
die Zeiten da nur Spezialisten mit Linux arbeiten können sind schon lange vorbei. Seit 2006 verwende ich Linux, zuerst SUSE dann Ubuntu. Windows muss ich leider bei der Arbeit verwenden und ärgere mich jedes Mal wieder, wenn ich für eine Aufgabenstellung keine Software habe. Zu hause stosse ich bei keiner Aufgabenstellung an, denn im Software Center oder über die Community (www.ubuntuusers.de) findet man praktisch alles was man braucht. Ich habe inzwischen unsere Tochter auf Ubuntu 12.04 umgestellt, seit dem hat das ewige Flicken nach Virusattacken aufgehört. Meine Frau hat einen Dual-Boot PC und verwendet Outlook weil ihr das besser liegt, aber sonst arbeitet sie mit Ubuntu 12.04. Was Otto Normalverbraucher mit dem PC macht ist normalerweise Internetsurfen, e-Mails, Chatten, Briefe schreiben, Online-Banking, eventuell Kassenbuchhaltung führen, Filme anschauen, Musik rippen und CDs brennen und so weiter. Alles ist mit Linux mit der Grundausstattung möglich. Und zwar ohne dass man ein "Nerd" sein muss. Intuitiv den PC benutzen wie damals als Windows erfunden wurde (Win 286, Win 3, Win 3.11), das alles bietet eine gut zusammengestellte Otto-Normalverbraucher Distribution wie z.B. Ubuntu 12.04 Und wer wirklich mehr in die Tiefe gehen will, der kann das ebenfalls tun. Ich persönlich bin kein Fan von "kryptischen Befehlen" auf der Kommandozeile. Ich brauche diese Kommandozeile nie, denn ich habe für alles Applikationen mit guten GUIs. Ich bin kein PC Freak, sondern ein bald pensionierter Mann der nur den PC zur Arbeit zu hause braucht. Und das ohne sich ärgern zu müssen oder viel Geld investieren zu müssen für alle die Programme die man braucht. Und deshalb bin und bleibe ich ein Linuxianer. Es braucht zugegebenermassen Mut um von einer langjährigen gewohnten engen Umgebung in eine moderne offene Umgebung umzuziehen. Aber nehmt mal den Mut zusammen und testet Linux mit einer Life-DVD, nach dem Motto "ich probiere es erst mal mit Linux ob's geht bevor ich Windows starte". Dann werdet ihr schon sehen ob Linux gut für euch ist oder nicht. Meinen herzlichen Dank an Gaby Salvisberg für diesen Artikel. Leider ist im PC Tipp Linux immer etwas zu kurz gekommen, aber der Artikel zeigt auf dass es noch Kenner gibt. Weiter so!

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swissmac
18.02.2014
Geräte Es würde mich mal interessieren, welche Geräte Sie bisher einfach so lockig flockig an ihren Linux PC angeschlossen haben. Könnte es sein, dass da praktisch gar nichts ist? Geht in irgend einen Laden und kehrt mal die Geräte (Handy, Kameras, Brenner, Game-Dongles, Game-Mäuse, Drucker, Scanner, NAS um nur einige zu nennen ...) um und schaut was da steht! Da steht genau WINxx, OS X ... und dann meist gar nichts mehr. In ganz seltenen Fällen irgendwas von Linux zu sehen und wenn, dann bestimmt nicht die richtige Version ... Ach ja, die gibt es überall locker runterzuladen ... seltsam ... wenn ich die entsprechenden Linux-Foren durchstöbere, dann wimmelt es nur von Problemen mit Treibern, wo man mit Win und OS X einfach reinsteckt und es läuft ... also erzählt mir doch nicht einfach so ein Zeugs von Linux und nie mehr Probleme ...

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Juerg Schwarz
18.02.2014
Handy, Kameras, Brenner, Game-Dongles, Game-Mäuse, Drucker, Scanner, NAS um nur einige zu nennen ...) Ok Handy - steckt man nicht ein. Dazu gibts Airdroid. Läuft im Browser Brenner - he? Game-Dongle - wer spielt solche Games? Game-Mäuse - USB Drucker - steckt man heute nicht mehr ein, Wlan Scanner - können heute an Email senden NAS - das steckst du nicht am PC an sondern am Netzwerk Fragen?