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11.06.2003, 11:45 Uhr
Linux-Streit: SCO legt Beweise vor
Die SCO soll Experten erstmals Beweise für ihre Vorwürfe gezeigt haben, dass mit dem Linux-Code geistiges Eigentum der SCO verletzt werde.
Wie die EETimes [1] meldet, hat die Unix-Firma SCO ihre Beweise gegen Linux verschiedenen Analysten präsentiert. Laut ihnen wiegt die Beweislast schwer. So habe etwa Bill Claybrook, Forschungsdirektor für Linux und Open-Source-Software bei der Aberdeen Group, gemeint:"Wenn alles was mir die SCO heute gezeigt hat, wahr ist, dann sollte die Linux-Gemeinde sehr besorgt sein". Die SCO soll rund 80 Zeilen identischen Unix- und Linux-Code vorgelegt haben, inklusive gleicher Entwicklerkommentare.
Derweil schiesst auch die andere Seite mit schwerem Geschütz auf die SCO. Die Open-Source-Gemeinde wirft der Firma Verletzung der GNU GPL (General Public License) [2] vor. eWEEK [3] will von einem früheren SCO-Mitarbeiter wissen, dass die Firma Teile des Linux-Kernels [4] in ihr Unix-System-V-Betriebssystem übernommen hat. Dabei soll die SCO dies weder in den Copyright-Hinweisen vermerkt noch Änderungen am Quellcode der Open-Source-Gemeinde wieder zur Verfügung gestellt haben. Dies wird aber ausdrücklich in der GNU GPL verlangt.
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