News 17.12.2009, 13:55 Uhr

1:0 für Apple

Psystar, der Mac-Klon-Hersteller aus Florida, darf nun weder Mac OS verkaufen oder manipulieren noch gegen die Lizenzbedingungen verstossen.
Das Kapitel Psystar scheint beendet zu sein. Das Unternehmen hat nun die gerichtlichen Auflagen, nicht weiter gegen die Nutzungsbedingungen von Apple zu verstossen. Das jüngste Urteil eines kalifornischen Bezirksgericht zerpflückt Psystars Geschäftsmodell bis ins kleinste Detail.
Das Unternehmen darf künftig weder Mac OS verkaufen oder auf nicht-lizensierter Hardware installieren, noch Hardware anbieten, die dazu gedacht ist, Apples Lizenzbedingungen zu umgehen. Damit ist die Geschäftsgrundlage von Psystar zerstört. Für das Unternehmen aus Florida selbst hat dies keine Relevanz mehr – es meldete bereits während des Verfahrens Konkurs an. Das Urteil ist jedoch ein Kantersieg für Apple. Das Gericht spricht dem Konzern nicht nur Schadensersatz zu, sondern verbietet Psystar gleichzeitig, weiter tätig zu sein.
Apple hatte diese Verfügung beantragt, nachdem das Gericht bestätigt hatte, dass der Mac-Klon-Hersteller gegen das Urheberrecht verstösst. Andere Unternehmen, die in den USA ein ähnliches Modell mit Mac OS auf PC-Hardware betreiben oder planen, haben jetzt einen Präzedenzfall erlebt, der abschreckend wirken dürfte. Hackintosch-Produzenten in anderen Ländern sind davon nur mittelbar betroffen – hier gelten je nach Gesetzeslage andere Grundlagen.
Das Verfahren zwischen Apple und Psystar beinhaltete einigen Sprengstoff. So zielte Psystars Gegenklage direkt darauf ab, Apples Lizenzbedingungen für Mac OS X zu torpedieren. Damit wollte man erreichen, dass Apple es nicht mehr verbieten könne, Mac OS auf anderen Rechnern als Macs zu installieren. Damit wäre einem offiziellen Klon-Geschäft mit Mac-Alternativen Tür und Tor geöffnet.
Alles als ein eindeutiger Sieg von Apple hätte vermutlich Dutzende Psystar-Nachahmer heraufbeschworen. In den USA ist der Handel mit Mac-Alternativen nach dem jüngsten Gerichtsentscheid nun so gut wie tot.



Kommentare
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leloup
17.12.2009
Adriano hast glaube ich was falsch verstanden. Es ging nicht um Konkurrenz sondern um Klauen - und das ist auch in Europa verboten.

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X5-599
17.12.2009
Ach da gibt es doch sicher ein App dafür

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killer_91
18.12.2009
Wenn aber die Gegenklage von Pystar fruchtet, dann steht es relativ schnell 2:1 für Pystar! Wobei ich für diese Klage eher weniger Chancen ausrechne. :o Wie soll denn das App funktionieren? Möglichst viele Tomaten an das Pystar-Gebäude werfen? :D

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X5-599
18.12.2009
Wie soll denn das App funktionieren? Möglichst viele Tomaten an das Pystar-Gebäude werfen? :D Keine Ahnung, aber auch dafür gibt es sicher ein App Falls noch nicht gemerkt, es sollte sarkastisch sein. Wobei es sicher auch dafür ein App gibt.

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Adriano
18.12.2009
Adriano hast glaube ich was falsch verstanden. Es ging nicht um Konkurrenz sondern um Klauen - und das ist auch in Europa verboten. Klauen ist sicher das falsche Wort! Dann hätte Linux auch das OS an Windows Klaut, da Microsoft zuerst auf PC (Personal Computer) war. Was baut Apple? OS oder Mac-Computer? Aus was besteht ein Apple-PC? Aus eine NVidia und ein Intel Prozessor, wie alle PC (nur doppelt so teuer). Wenn ich so ein PC baue, kann doch nicht sein, dass Apple kommt und mich anklagt, weil dann ihres OS drauf läuft. Dann heisst es eben, dass konkurrenzieren verboten ist! In Europa geht es ganz anders, letzte Woche hat Nintendo gegen eine Spanische und Französische Firma verloren. Sie bauten Memory-Cards, damit man auf dem DS Illegale Spiele spielen kann. Scheinbar können diese Karten auch für Entwickler gebraucht werden, also ist es doch Legal (obwohl es ein Teil von ein Nintendo Gerät ist). Aber wie X5 gut gesagt hat, es wird sicher ein App dafür geben :P

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Juerg Schwarz
18.12.2009
Klauen ist sicher das falsche Wort! Dann hätte Linux auch das OS an Windows Klaut, da Microsoft zuerst auf PC (Personal Computer) war. Hm - da gabs doch vorher schon so Geräte, die wurden mit DOS betrieben. Nein nicht MS-DOS. Nur Dos eben fon IBM. Oder PC-PM oder wie das Zeug hiess. Ich hatte sogar so ein Teil damals gekauft. War 1983 etwa. Da was ein DOS 2.x drauf und ein Autocad. Jetzt kommts natürlich noch drauf an, ob mein Gerät damals als PC zu bezeichnen war oder nicht. Ah ja - kurz darauf wurde der erste offizielle IBM-PC auf den Markt gebracht. Nein nicht Microsoft PC sondern IBM PC. Ja und da gabs docn noch die Amigas und Commodores usw. Also wenn jetzt Linux etwas geklaut hätte, dann bstimmt nicht bei Microsoft sondern eher bei Unix. Oder so ähnlich.

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Adriano
18.12.2009
Hm - da gabs doch vorher schon so Geräte, die wurden mit DOS betrieben. Nein nicht MS-DOS. Nur Dos eben fon IBM. Oder PC-PM oder wie das Zeug hiess. Ich hatte sogar so ein Teil damals gekauft. War 1983 etwa. Da was ein DOS 2.x drauf und ein Autocad. Jetzt kommts natürlich noch drauf an, ob mein Gerät damals als PC zu bezeichnen war oder nicht. Ah ja - kurz darauf wurde der erste offizielle IBM-PC auf den Markt gebracht. Nein nicht Microsoft PC sondern IBM PC. Ja und da gabs docn noch die Amigas und Commodores usw. Also wenn jetzt Linux etwas geklaut hätte, dann bstimmt nicht bei Microsoft sondern eher bei Unix. Oder so ähnlich. Amigas und Commodore (hatte natürlich auch ein C=64 :D) waren aber keine PCs. PC-DOS war ein MS-DOS da Microsoft das IBM-DOS geschrieben hat. Ich wollte aber nicht sagen, dass Linux/Unix/BSD oder Solaris nicht auf ein PC installiert werden dürften, sondern, dass ich es doof finde (noch doofer als windoof) mich zu zwingen ein Apple Produkt auf ein MAC-PC zu installieren. Wenn ich ein anderes OS installiere, dann mach ich mich strafbar, so etwas kann ich nicht verstehen!