Ständerat kippt Roaming-Motion

So viel kostet das Telefonieren im Ausland

Roaming-Preise sinken auf hohes Niveau

Was man den Schweizer Telekommunikationsanbietern zugute halten muss ist, dass sie die Preise fürs Surfen und sonstige Handy-Nutzung im Ausland in jüngster Vergangenheit deutlich gesenkt haben. Allerdings befinden sich die Preise immer noch in schwindelerregenden Höhen, wenn man sie mit den EU-Standardtarifen vergleicht. So bezahlt man, ohne ein spezielles Abonnement, je nach Anbieter zwischen 45 Rappen und 2 Franken pro angebrochener Telefonminute. Gleiches gilt für das Mobile Internet: Die Preise pro Megabyte bewegen sich zwischen 45 Rappen und 2 Franken.
Entschliesst man sich zum Kauf eines pauschalen Datenpakets, hängt es vom Provider ab, welche Datenmengen zur Wahl stehen. So bietet Orange Datenpakete erst ab 200 Megabyte an - zum Preis von 20 Franken. Eine Datenmenge, die den Bedarf bei einem Wochenend-Trip bei Weitem übersteigt. Die Datenpakete bei Swisscom starten bei 50 Megabyte (Fr. 7.-) und bei Sunrise bei 100 Megabyte (Fr. 14.90).
Zu berücksichtigen gilt ebenfalls, dass allfällige nicht verbrauchte Dateneinheiten nach 30 Tagen verfallen. Fährt man also 3 Monate später wieder in die Ferien, muss man ein neues Datenpaket erwerben.
Zum Vergleich: Innerhalb der EU gilt für ausgehende Anrufe ein Höchsttarif von 19 Cent. Das Megabyte Datenvolumen darf höchstens 20 Cent kosten. Dies sind Preisunterschiede von mehreren 100 Prozent. Ob sich das mit Lohn- und Vorleistungskosten rechtfertigen lässt?
Immerhin: Für regelmässige und länger andauernde Auslandsaufenthalte bieten alle drei grossen Telko-Anbieter mittlerweile Abonnements mit pauschal verrechneten Telefonie- und Dateneinheiten an. 



Kommentare
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cerca
10.03.2015
nicht überflüssig damit weiss ich, wenn ich sicher nicht wählen werde bei den Wahlen.