Ferienzeit ist Reisezeit: Und wer im Urlaub nicht auf sein geliebtes Smartphone verzichten möchte, muss unliebsame Überraschungen in Form von immens hohen Handy-Rechnungen in Kauf nehmen. Im internationalen Vergleich verlangen die helvetischen Telkos nach wie vor viel zu hohe Roaming-Gebühren. Selbst mit Optionen fährt man alles andere als günstig, wie der Online-Vergleichsdienst Comparis.ch erst kürzlich kritisierte.

Kostenkontrolle im Ausland

Der Schweizer Telekom-Platzhirsch Swisscom führt nun ab dem 1. Juli eine individuell anpassbare Kostenlimite fürs mobile Surfen im Ausland ein. Via SMS werden Kunden informiert, sobald zuvor festgelegte Höchstbeträge angefallen sind. Erreicht der jeweilige Nutzer seine Obergrenze, «wird weiteres Datenroaming automatisch unterbunden», sagt Swisscom. Standardmässig liegt die Kostenlimite bei 200 Franken (für Jugendliche 100 Franken).

Den neuen Service lanciert Swisscom zuätzlich zur bereits bestehenden SMS-Benachrichtigung, bei der Kunden beim Grenzübertritt mit Tarifinformationen fürs jeweilige Reiseland versorgt werden.

Kleiner Wermutstropfen: Von der Kostenlimite und der SMS-Benachrichtigung profitieren vorerst nur Abo-Kunden. Für Prepaid-Angebote ist laut Swisscom eine Einführung per Herbst 2011 vorgesehen - also erst nach der Hauptferienzeit.

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Neue Angebote fürs mobile Surfen im Ausland

Neben der Kostenlimite lanciert Swisscom per Anfang Juli 2011 auch zwei neue Datenroaming-Pakete für Privat- und Business-Kunden: «Data Travel 24h» beinhaltet 50 MB und kostet im europäischen Ausland 24 Franken. Pro MB muss man also 0.48 Franken hinblättern. Das Datenvolumen lässt sich zudem nur während 24 Stunden nutzen.
«Data Travel 30 days» bietet immerhin 200 MB für 30 Tage. Hier sind in der EU-Zone dann aber gleich 74 Franken fällig (rund 0.37 Franken/MB).
Beide neuen Datenpakete sind für Abo-Kunden erhältlich und können gemäss Swisscom bei Bedarf gebucht werden.