Studie 19.12.2023, 09:11 Uhr

Nur weniger Nutzer verwenden Passwort-Manager

Passwortmanager sind empfehlenswert, weil sich niemand zahlreiche komplexe Passwörter merken kann. Richtig viele Menschen nutzen solche digitalen Helfer aber noch nicht, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Passwort bei Eingabe
(Quelle: Shutterstock / tete_escape)
Passwortmanager zum Erzeugen, Speichern und Aufrufen sicherer Passwörter sind hierzulande nicht stark verbreitet: Nur ein Viertel der Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren setzen solche Programme und Apps ein. Das geht aus einer Umfrage von Bitkom Research hervor. Deutlich mehr (38 Prozent) schreiben sich ihre Passwörter immer noch auf Zettel auf.
Und wie sieht es bei der Absicherung von Konten per Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) aus? 20 Prozent der Befragten nutzen diesen Extraschutz wann immer es der jeweilige Dienst anbietet, weitere 17 Prozent zumindest für ausgewählte Dienste und Passwörter.
2FA bedeutet, dass beim Log-in zusätzlich zum Passwort noch ein Code eingegeben werden muss. Dieser kann per SMS oder E-Mail aufs Smartphone geschickt oder dort von einer App erzeugt werden. 2FA muss in den Einstellungen des jeweiligen Dienstes aktiviert werden.
Dass Passwörter keinesfalls simpel und eingängig sein oder in Wörterbüchern stehen dürfen, beherzigen indes knapp drei Viertel (74 Prozent) der Internetnutzer. Sie achten den eigenen Angaben zufolge auf ausreichend komplexe oder lange Passwörter.
Wie genau man für jeden Online-Dienst oder -Account ein individuelles, starkes Passwort findet, erklärt detailliert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Gleiches gilt für den Umgang mit einem Passwortmanager-Programm sowie der Aktivierung und Nutzung von Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA).
Befragt worden waren 1018 Internetnutzer ab 16 Jahren.
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Kommentare
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AuHa
19.12.2023
und wie ist der Passwortmanager gesichert? Bitte so erklären, dass es ein 0815 auch versteht. Wer meinen PC benutzt, findet doch auch den Passwortmanager!!??
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Bandy73
19.12.2023
Hallo AuHa Natürlich! Ein Passwortmanager speichert alle Passwörter an einem sicheren Ort, der durch ein Hauptpasswort geschützt ist. Wenn jemand deinen Computer benutzt, kann er nur auf den Passwortmanager zugreifen, wenn er auch dein Hauptpasswort kennt. Wichtig ist, ein starkes Hauptpasswort zu wählen und es geheim zu halten. Zusätzlich verwenden Passwortmanager starke Verschlüsselung, um die Passwörter zu schützen, selbst wenn jemand Zugriff auf die Daten bekommt.
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Holzbock
19.12.2023
Ich verwendete während sehr vielen Jahren 1Password. Anfangs war der Dienst glaub noch gratis, dann hat man dort wohl gemerkt, dass die User auch "gemelkt" werden können. Die kostenpflichtigen Versionen begannen sich fast so häufig zu folgen wie Trams in Zürich, und irgendwann verlangte man dann, dass alle Daten in einer Cloud gespeichert werden sollten. Da verlor ich das Vertrauen - und seither speichere ich meine Passwörter wieder auf einer Klebeetikette auf der Tischplatte (wer diese klauen will - die PW's und/oder die Tischplatte ;-) - wird einige Hindernisse überwinden müssen...). Ach ja, und die leidige 2-F-A ist mir halt immer noch viel zu umständlich. Das Handy liegt dauernd im Auto - sorry, dorthin pilgere ich wirklich nicht jedesmal, wenn ich mich irgendwo einloggen will (Banken und Kreditkarten selbstverständlich ausgenommen).
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Bandy73
24.12.2023
Hallo Holzbock Ich kann dir wärmstens KeePass empfehlen. Ich nutze diese Software schon seit vielen Jahren und bin äusserst zufrieden damit. Das Beste daran ist, dass es völlig kostenlos ist. Du kannst deine sensiblen Daten sicher speichern, sei es auf deinem Computer, einem Cloud-Dienst oder einem anderen Ort deiner Wahl. Die Benutzerfreundlichkeit und die hohe Sicherheit machen KeePass zu einer ausgezeichneten Wahl für die Verwaltung deiner Passwörter und persönlichen Informationen. Link: https://keepass.info
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gucky62
25.12.2023
Seitdem mein alter Passwort-Manager Hersteller, mit dem alles lokal ging meinte sich nur noch auf Business-Lösungen zu fokussieren und anderen Kunden im Regen stehen zu lassen, Bin ich nach einiger Suche bei Bitwarden gelandet. Funktioniert recht gut und lässt sich auch lokal, z.B. auf einem Synology NAS als Docker-Container betreiben. Es gibt aber auch eine kommerzielle Cloud Lösung davon. Preislich für Privat-Netzer durchaus eine Option, wenn man's nicht selbst machen will/kann. Die Apps (iOS, Android, MacOS, Windows, Linux) funktionieren dabei auch mit der Self hosted Version. Gruss Daniel
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