News
23.08.2012, 11:10 Uhr
Fast 9 Milliarden Verlust: HP in der Krise
Der angeschlagene PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat allein für das zu Ende gegangene dritte Quartal 2012 8,9 Milliarden US-Dollar Verlust gemeldet. Das ist der höchste Quartalsverlust in der Geschichte des PC-Pioniers.
Hewlett-Packard machte zuletzt durchwegs mit negativen Nachrichten Schlagzeilen. Erst das gescheiterte Touchpad mit WebOS, dann die schnell wieder korrigierte Abspaltung der PC-Sparte und schliesslich die Ankündigung, 27'000 Mitarbeiter entlassen zu müssen. Die Nachricht, die HP heute mitgeteilt hat, setzt dem Desaster der letzten Monate die Krone auf: HP meldet den grössten Quartalsverlust seiner Firmengeschichte.
Allein in den drei Monaten Mai, Juni und Juli machte Hewlett-Packard 8,9 Milliarden US-Dollar Verlust. Den riesigen Verlust im dritten Quartal (das am 31. Juli endete) verursachten insbesondere die gigantischen Abschreibungen, vor allem in Zusammenhang mit dem gekauften Serviceprovider EDS – diese Übernahme wurde von Marktbeobachtern als viel zu teuer beurteilt. Aber auch der Umsatz ist rückläufig; er fiel auf 29,7 Milliarden US-Dollar. HP verkauft immer weniger PCs und Notebooks sowie Drucker – 5 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Denn immer mehr Kunden greifen zu Tablet-PCs oder Smartphones. Hier ist HP aber schwach aufgestellt.
Die häufigen strategischen Kurswechsel der letzten Zeit, auch bedingt durch den Wechsel im Vorstand, dürften ihren Teil zur Schwäche des PC-Herstellers beigetragen haben. Nur ein Teilbereich von HP konnte zulegen: die Software-Division. Deren Umsatz stieg um 18 Prozent auf 973 Millionen US-Dollar.
Meg Whitman, die 2011 den Posten des CEO von Léo Apotheker übernommen hatte, sieht sich also einer enormen Herausforderung gegenüber.
Die häufigen strategischen Kurswechsel der letzten Zeit, auch bedingt durch den Wechsel im Vorstand, dürften ihren Teil zur Schwäche des PC-Herstellers beigetragen haben. Nur ein Teilbereich von HP konnte zulegen: die Software-Division. Deren Umsatz stieg um 18 Prozent auf 973 Millionen US-Dollar.
Meg Whitman, die 2011 den Posten des CEO von Léo Apotheker übernommen hatte, sieht sich also einer enormen Herausforderung gegenüber.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.