Amateur-Hacker: Pleiten, Pech & Pannen

Hacker-Pleite Nummer 2. Brisante Miley-Cyrus-Bilder ...

Hacker-Pleite Nummer 2. Brisante Miley-Cyrus-Bilder
Der Hacker: Josh Holly
Das Vergehen: Hacken der Internetauftritte diverser Stars und Sternchen zur Verbreitung von Spam und zum Stehlen von Kreditkarteninformationen
Der Stolperstein: Angeberei
Die Anklageschrift: Josh Holly wird beschuldigt, den Internetauftritt von Miley Cyrus, bekannt durch ihre Rolle als Teenie-Star Hannah Montana, gehackt zu haben, um provokante Bilder von ihr online zu stellen. Derzeit sitzt der Hacker diverse Haftstrafen ab - überraschenderweise aber nicht in erster Linie dafür, dass er einigermassen freizügige Bilder der damals 15 Jahre jungen Sängerin der Öffentlichkeit präsentierte. Hollys Verurteilung erfolgte hauptsächlich wegen einer Serie von Kreditkartendiebstählen.
Im August 2011 wurde der Hacker für den Besitz von über 200 kompromittierten Kreditkartennummern schuldig gesprochen. Nach Angaben des FBI hackte sich Holly in die MySpace-Accounts verschiedener Stars ein und nutzte dann ihre Konten, um mit schmutzigen Mitteln insgesamt 100'000 US-Dollar von den Fans und Followern der Seiten zu ergattern.
Aber wo genau kommt jetzt die junge Miss Cyrus ins Spiel? Holly brüstete sich öffentlich damit, das private Mailkonto von Miley Cyrus gehackt und ihre privaten, freizügigen Fotos gestohlen zu haben. Diese verbreiteten sich natürlich in Windeseile über das gesamte Internet. In einem Gespräch mit der amerikanischen Technikzeitschrift Wired erklärte der Hacker, er habe sich zunächst in einen Admin-Panel von MySpace gehackt und dort ein einfaches Textdokument mit Passwörtern vorgefunden. Als nächsten Schritt probierte er Mileys MySpace-Passwort bei einem Googlemail-Konto, das sie benutzte, und siehe da: Es funktionierte. Auch, wenn Holly noch nicht für den Miley-Vorfall belangt wurde, war er es doch, der die Behörden erst auf seine Fährte lockte. Das FBI folgte den virtuellen Brotkrümeln, die der Hacker hinterliess, und stürmte wenig später sein Haus in Tennessee. Sie beschlagnahmten seinen Computer und fanden darauf die nötigen Hinweise. Den Hacker erwartet eine mögliche Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren sowie eine hohe Geldstrafe.



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