Test: Somikon SC-310.mini

Wenig überzeugt waren wir von der Verarbeitung des Produkts. Der Scanner besteht vor allem aus Plastik. Wird die Schutzkappe der Scanfläche einmal abgenommen, so haftet sie nicht mehr richtig, wodurch sie ihren Sinn komplett verliert.

Um mit dem Scanner zu arbeiten, muss die auf CD mitgelieferte Software installiert werden. Im Test dauerte das etwa eine Viertelstunde. Ebenso säumig ging das automatische Installieren der Treiber-Software. Der Scanner wird via USB-Kabel ans Notebook oder den PC angeschlossen und so mit Strom versorgt. Positiv ist das beigelegte Handbuch, worin jeder nötige Installationsschritt genau beschrieben ist. Mit der Bedienbarkeit der Software hat sich der Hersteller jedoch zu wenig auseinandergesetzt. Die Oberfläche wirkt lieblos, die Programmdialoge sind oft unlogisch. Teilweise reagierte die Anwendung im Test nicht oder nur langsam auf die Scanbefehle.

Der Scanvorgang erfordert eine ruhige Hand, da das Gerät sehr klein ist. Zwar meint Somikon, man könne mit dem SC-310.mini auch Vorlagen im A3-Format scannen, allerdings ist das nur mit einem
mitgelieferten Panorama-Tool und unter grossem Aufwand sowie mit Qualitätsverlust möglich. Am besten eignet sich der Zwerg für Visitenkarten, Textpassagen oder kleine Bilder.

Sehr positiv überrascht waren wir von der Texterkennung, die den Text automatisch zum Bearbeiten in ein Word-Dokument überträgt.

Fazit: Der Somikon SC-310.mini eignet sich am besten für Anwender, die sich das Abtippen kleinerer Textpassagen aus Zeitungsartikeln, von Visitenkarten etc. sparen möchten. Für einen vollwertigen Scanner ist der Zwerg kein Ersatz.