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09.07.2018, 08:06 Uhr
Cyberbedrohungen in der Schweiz: Auch Hacker machen Sommerferien
Gemäss unserem Schweizer Security-Barometer haben sich Malware-Schreiber und Netzwerkangreifer im Juni merklich zurückgehalten. Die Gründe.
Auch in Sachen Cybergefahren scheint es eine Saure-Gurken-Zeit zu geben. Dies suggerieren zumindest die Zahlen des jüngsten Schweizer Security-Barometers, das Computerworld in Zusammenarbeit mit dem IT-Security-Spezialisten Symantec monatlich präsentiert. So zählten die Sicherheitsexperten im Juni 2018 hierzulande 59'284 Malware-Vorfälle. Das sind ganze 36,7 Prozent weniger als noch im Mai.
Auch beim Blocken von Netzwerkattacken hatten die Security-Experten von Symantec hierzulande weniger zu tun als im Vormonat. Diese nahmen um 19 Prozent ab. Ähnliches gilt für Online-Banking-Trojaner. Hier zählten die Virenjäger gut 14 Prozent weniger Schädlinge in der Schweiz. Einzig bei den Word-Makros verzeichnet das Security-Barometer ein Plus von gut 5 Prozent.
Wachsam bleiben
Candid Wüest, Threat Researcher bei Symantec Schweiz, äussert daher die Vermutung, dass auch die Cyberkriminellen Sommerferien machten. Allerdings sollte man sich ob der erfreulichen Zahlen nicht in falscher Sicherheit wiegen. «Denn wir sehen derzeit viele Vorkassen-Betrugs-E-Mails, die einen angeblichen Lotteriegewinn versprechen», berichtet Wüest.
Natürlich gehe es Cyberkriminellen mit diesen Schreiben nur darum, persönliche Daten zu sammeln und die eine oder andere Gebühr abzuzocken. «Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es meist auch nicht wahr», meint er und rät dringend, solche Mails sofort zu löschen.
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