News 20.08.2010, 12:15 Uhr

Onlinebetrug nimmt zu

Über 7500 Meldungen sind 2009 bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) beim Bundesamt für Polizei (Fedpol) eingegangen. Ein Grossteil der Meldungen aus der Bevölkerung betreffen die beiden Bereiche Pornografie und Spam.
Insbesondere im Bereich der harten Pornografie ist die Zahl der Meldungen sowohl prozentual als auch zahlenmässig angestiegen und beläuft sich laut Fedpol auf rund 1360 Meldungen. Demgegenüber bleibt der Anteil an Spam-Meldungen auch im siebten Betriebsjahr von Kobik mit knapp 1500 Meldungen auf konstant hohem Niveau. Ein markanter Anstieg kann zudem bei der Kategorie Betrug festgestellt werden. Die rund 350 Meldungseingänge entsprechen einem Plus von 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtet die Anlaufstelle für Internetkriminalität. Zugenommen hat vor allem die Anzahl der Meldungen im Zusammenhang mit Betrügereien mit fingierten Wohnungsvermietungen sowie zahlreiche Variationen des Vorschussbetrugs mithilfe von Onlinekleinanzeigen.
Daneben konnten dank eigener Recherchen durch die Kobik auch 2009 wieder insgesamt 155 Verdachtsdossiers erstellt und an die zuständigen kantonalen Polizeidienststellen weitergeleitet werden. Die Dossiers sind das Resultat von Kontrollen in Tauchbörsennetzwerken, in denen Nutzer untereinander kinderpornografisches Material austauschen.



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