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11.08.2004, 12:00 Uhr
Phishing-Attacken nehmen weiterhin rasant zu
Laut Sicherheitsexperten haben so genannte Phishing-Attacken mittlerweile das Niveau von Virenepidemien erreicht. Als Phishing wird der Versuch bezeichnet, Internetanwender auf gefälschte Webseiten zu locken.
"Phishing erlebt geradezu einen Boom in der Szene. Noch vor einem Jahr hatte praktisch niemand etwas davon gehört und mittlerweile registrieren wir pro Monat ca. 250000 und mehr Phishing-Mails", so Paul Wood von MessageLabs [1]. Das Sicherheitsunternehmen zählte allein bei einer kürzlichen Phishing-Attacke gegen eine US-Bank innerhalb der ersten fünf Stunden 125000 betrügerische E-Mails, die einen Link auf eine Kopie der Bank-Website enthielten. Sie sollten Anwender dazu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben. Gemäss MessageLabs übertreffen damit bestimmte Online-Phishing-Attacken bereits das Ausmass von bedrohlichen Virenepidemien. Vom Wurm MyDoom.O fing die Sicherheitsfirma innerhalb der ersten fünf Stunden "nur" ca. 23000 verseuchte Mails ab.
Auch eine neuere Erhebung der Anti-Phishing Working Group [2] bestätigt die rasante Zunahme dieser Betrugsform. So weist die Studie für Dezember 2003 rund 116 Phishing-Attacken aus. Im Juni 2004 waren es bereits 1422 Angriffsversuche.
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