News 06.05.2009, 09:29 Uhr

Spam-Report: Viagra hat Reiz verloren

Entweder brauchen die Internetanwender kein Viagra mehr oder Sie haben das Interesse daran verloren. Jedenfalls hat diese Entwicklung auch auf Spam-Nachrichten Einfluss. Luxusgüter hingegen ziehen mehr denn je.
Kriminelle sind mehrfach gefordert. Sie müssen sich immer wieder an den aktuellen Trends der Internet-User orientieren, um möglichst viele «Kunden» in die Spamfalle locken zu können. Sicherheitsanbieter Retarus hat die unerwünschten Werbe-Mails im Rahmen seines Spam-Reports unter die Lupe genommen und dabei bemerkt, dass Wundermittelchen wie Viagra, Aphrodisiaka und ähnliches an «Marktanteil» einbussen mussten: Noch vor einem Jahr war nahezu jede dritte Spam-Nachricht der blauen Pille gewidmet. Inzwischen hat sich der Anteil mehr als halbiert. Auch erotische Themen ziehen nicht mehr. Stattdessen haben sich Luxusgüter und hochwertige Markenprodukte wie Rolex-Uhren und Designerstücke als ziehendes Spam-Thema etabliert.
Besondere Rückläufe verzeichnen die Experten bei Mails, die Gewinnspiele, Onlinespielbanken und ähnliches als Inhalt haben. Ihr Anteil reduzierte sich um mehr als zwei Drittel. Dafür geht es in Zeiten der Wirtschaftskrise mit seriös anmutenden Job-Angeboten als Spam-Betreff langsam aufwärts.



Kommentare
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Gaby Salvisberg
06.05.2009
Jene Masche wird als "Nigeria Scam" oder 419er-Abzocke bezeichnet. Die Masche ist dieselbe wie der Lotterie-Scam. Hier steht was darüber: http://de.wikipedia.org/wiki/Vorschussbetrug

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readonly
06.05.2009
Da würde mich interessieren, weiss eigentlich irgend jemand was einem Deppen passiert, der gutgläubig bei einer solchen Ramsch-Transaktion mitmacht? Ich meine, wurde dazu mal etwas geschrieben? Du darfst dich solange an den anfallenden Unkosten beteiligen wie es dein Kontostand zulässt. :D

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BlackIceDefender
06.05.2009
bei Viagra nimmt der Reiz bei haeufiger Anwendung ab. Das ist gut so, denn es zeigt, dass die Pillen angewendet werden, die Anwender statt Krieg Liebe machen und dann wundervoll einschlafen. irgendwann merken sie, dass die blaue Pille unnoetig ist, weil die Erinnerung an schoene Stunden die Werkzeugkiste in Vorfreude schon vorspringen laesst.

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mac-:
07.05.2009
Gerade die Nigeria-Scam-Attacken kann jeder selber bekämpfen, indem man sich einen Spass daraus macht auf die Mails zu antworten, endlose Fragen stellt und keinen Rappen überweist. Ich muss jetzt aber schnell schluss machen, ich muss CHF 1000 nach Spanien überweisen, damit ich meinen Millionen-Lottogewinn in die Schweiz transferiert bekomme (der mir per Mail zugesichert wurde, obwohl ich noch nie Lotto in Spanien gespielt habe).

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thom45
07.05.2009
Spam von der Post... Gerade die Nigeria-Scam-Attacken kann jeder selber bekämpfen, indem man sich einen Spass daraus macht auf die Mails zu antworten, endlose Fragen stellt und keinen Rappen überweist. Ich muss jetzt aber schnell schluss machen, ich muss CHF 1000 nach Spanien überweisen, damit ich meinen Millionen-Lottogewinn in die Schweiz transferiert bekomme (der mir per Mail zugesichert wurde, obwohl ich noch nie Lotto in Spanien gespielt habe). Lange bevor es das Internet gab, habe ich regelmässig per Post Spams von einer Bank bekommen, die fantastische Kredite anbot. Das habe ich damit beendet, in dem ich einen Kreit von einem Millionen Franken beantragte und ich habe eine Rueckzahlungsrate 50 von Rappen pro Monat angegeben. Die haben mir nie mehr einen Spam geschickt . *ROTFL*

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kofi2k
08.05.2009
Gewisser Nigeria - SPAM kommt deswegen immer wieder noch durch die SPAM-Filer durch, weil er meist recht sorgfältig und wirklich von Menschenhand verfasst wurde. Schliesslich kann man ja nicht grundsätzlich alles was mit Geld zu tun hat rausfiltern. Wäre sicher interessant einfach alle Mails mit den Zahlen > 1 Mio oder Wörtern wie "billions" zu filtern ;-) Das Wettrüsten Spammer vs. Antispam-Produkte wird weitergehen.