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19.03.2012, 10:48 Uhr
Vorsicht vor fiesem Anwalts-Spam!
Derzeit macht eine besonders perfide Betrugs-Massenmail die Runde. Empfänger werden darin von einer fiktiven Anwaltskanzlei wegen Urheberrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Megaupload zu einer Zahlung aufgefordert.
Der Betreff der fiesen Spam-Mail, die derzeit die Runde macht, lautet «ABMAHNUNG wegen Urheberrechtsverletzung – Filesharing». Der Absender wirkt auf den ersten Blick seriös: Rechtsanwälte Dr. Kroner & Kollegen, auch die Absenderadresse stimmt damit überein. Besonders gefährlich ist der aktuelle Betrugsversuch deshalb, weil er vergleichsweise professionell daherkommt. Der Inhalt der Mail – eine ziemlich ausführliche Erklärung der vorgeworfenen Urheberrechtsverletzungen – wurde nämlich in korrektem Deutsch verfasst und wirkt zumindest für den juristischen Laien einigermassen glaubwürdig.
Konkret wird dem ahnungslosen Empfänger – der übrigens mit korrektem Namen angeschrieben wird – erklärt, er habe via das stillgelegte Filesharing-Portal Megaupload.com mehrere Downloads von urheberrechtlich geschütztem Material getätigt. Die E-Mail enthält gar eine Auflistung von IP-Adresse und Zeitstempeln, welche die Verstösse belegen sollen.
Konkret wird dem ahnungslosen Empfänger – der übrigens mit korrektem Namen angeschrieben wird – erklärt, er habe via das stillgelegte Filesharing-Portal Megaupload.com mehrere Downloads von urheberrechtlich geschütztem Material getätigt. Die E-Mail enthält gar eine Auflistung von IP-Adresse und Zeitstempeln, welche die Verstösse belegen sollen.
Opfer werden zu Vergleichszahlung aufgefordert
Die Anwaltskanzlei gibt vor, die Rechtsinteressen einiger namhafter Unternehmen aus der Musik- und Filmindustrie zu vertreten. Dem potenziellen Opfer wird schliesslich ein Vergleichsangebot schmackhaft gemacht. Gegen eine Pauschalzahlung von 147 Euro könne man ein Verfahren und weitere, wesentlich höhere Kosten abwenden, wird versprochen.
Die Anwaltskanzlei gibt vor, die Rechtsinteressen einiger namhafter Unternehmen aus der Musik- und Filmindustrie zu vertreten. Dem potenziellen Opfer wird schliesslich ein Vergleichsangebot schmackhaft gemacht. Gegen eine Pauschalzahlung von 147 Euro könne man ein Verfahren und weitere, wesentlich höhere Kosten abwenden, wird versprochen.
Nebst Nutzern aus Deutschland haben auch Schweizer Anwender die Betrugsmail erhalten, darunter auch PCtipp-Leser. Offizielle Stellen haben noch nicht auf den jüngsten betrügerischen Spam hingewiesen, doch auf gutefrage.net wurde der Betrugsversuch bereits intensiv diskutiert, zahlreiche Betroffene haben sich gemeldet. Mittlerweile scheint die gefälschte Webseite der vermeintlichen Anwaltskanzlei nicht mehr verfügbar zu sein.
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