WannaCry: Was ist passiert? Was kann ich tun?

Automaten, Anzeigetafeln, Krankenhäuser – alles ...

In Deutschland fielen teilweise digitale Anzeigetafeln sowie Ticketautomaten an Bahnhöfen der Deutschen Bahn aus. Auch die Technik zur Videoüberwachung war einem Sprecher des Bundesinnenministeriums zufolge betroffen. Die Bahn war zunächst das einzige Unternehmen in Deutschland, von dem bekannt wurde, dass es betroffen war. Nach Angaben des Konzerns war der bundesweite Zugverkehr allerdings nicht beeinträchtigt. Das Bundeskriminalamt nahm Ermittlungen auf. Netze der Bundesregierung seien nicht betroffen gewesen, teilte das Innenministerium mit.
Erpressungs-Trojaner werden von IT-Sicherheitsexperten als immer grösseres Problem gesehen. Klassische Antiviren-Software ist bei Erpressungs-Trojanern oft machtlos. Zugleich können die Angreifer mit dem Lösegeld, das viele Nutzer zahlen, weitere Attacken finanzieren. Meist werden Privatpersonen Opfer von Erpressungsprogrammen. Im vergangenen Jahr traf es zum Beispiel aber auch deutsche Gemeindeverwaltungen. Die Waffe der Angreifer war jetzt Experten zufolge die Schadsoftware Wanna Decryptor, auch bekannt als WannaCry.
Der Angriff zog weltweit Kreise. Beim russischen Innenministerium fielen rund 1000 Computer aus. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn in westlichen IT-Sicherheitskreisen wurden hinter der Veröffentlichung der NSA-Daten Hacker mit Verbindungen zu russischen Geheimdiensten vermutet. Die Netze anderer russischer Behörden hätten dem Angriff aber standgehalten, hiess es. In Schweden waren 70 Computer der Gemeinde Timrå betroffen, in Portugal der Telekom-Konzern Portugal Telecom.

So breitete sich die Malware aus

Die New York Times hat derweil eine interaktive Weltkarte aufbereitet, die im Zeitraffer die fortschreitende Verbreitung der Malware zeigt. Zu finden ist die Karte auf der entsprechenden Website der New York Times.
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