News 06.05.2004, 12:30 Uhr

Microsoft ändert umstrittene Sicherheitstechnologie

Lange war es still um NGSCB (vormals Palladium). Die Technologie soll PCs sicherer machen, enthält aber diverse strittige Punkte. Nun hat das Softwarehaus über die weitere Entwicklung von NGSCB informiert.
Microsoft kündete NGSCB (Next-Generation Secure Computing Base) im Jahr 2002 an - damals noch unter dem Namen Palladium [1]. Die Technologie verwendet eine Kombination aus Hardware und Software um auf dem PC einen sicheren Systembereich zu schaffen. Dadurch soll der Rechner besser gegen schädliche Anwendungen wie Viren geschützt sein. Kritiker bemängelten, dass das Softwarehaus mit NGSCB ein zu starkes Machtpotential in seine Hände bekommt. Die Technologie schränkt nach ihrer Meinung die Freiheit der Benutzer ein und zwingt diese, Software und Hardware zu verwenden, die Microsoft will.
Vor rund einem Jahr verteilte das Redmonder Unternehmen an der Entwickler-Konferenz WinHEC (Windows Hardware Engineering Conference) eine erste Vorabversion von NGSCB. Microsoft hat mittlerweile das Feedback ausgewertet und plant deshalb, die Technologie abzuändern. Die Entwickler haben bekundet, dass sie ihre Software nicht neu schreiben möchten, um von den Sicherheitsfeatures zu profitieren. NGSCB soll nun derart überarbeitet werden, dass zumindest ein Teil der Features auch von bestehender Software genutzt werden kann. Laut Microsoft bedeutet dies aber nicht, dass man nochmals von vorne Anfange oder die bisherige Arbeit an dem Projekt links liegen lasse.



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