News
09.06.2004, 11:45 Uhr
Musikindustrie bittet europäische Tauschbörsennutzer zur Kasse
Ende März verklagte die IFPI mehrere hundert Tauschbörsen-User. Jetzt haben bereits die ersten «Täter» Schadenersatz gezahlt.
Ganze 218 Strafanzeigen reichte der Phonoverband IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) [1] am 30. März in Dänemark, Deutschland und Italien ein. Sie richteten sich gegen Nutzer von Tauschbörsen [2]. Wie der Phonoverband meldet, haben sich 17 Angeklagte aus Dänemark dazu bereit erklärt, Schadenersatz in der Höhe von mehreren Tausend Euro zu zahlen. Auch eine Person aus Deutschland werde 8000 Euro an die Musikindustrie entrichten. Es handelt sich um einen 23jährigen Mann aus Cottbus. Er besass 6000 MP3-Dateien auf seinem Rechner und 70 gebrannte CDs mit weiteren Songs. Gleichzeitig fährt die IFPI mit ihrer Einschüchterungstaktik fort: In Italien hat sie weitere 30 Nutzer verklagt. Ausserdem sollen neue Strafanzeigen in Dänemark anstehen.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.