nVidia arbeitet an VR-Brille

nVidia will es wissen und steigt auch ins Virtual-Reality-Geschäft ein. An der kalifornischen Siggraph-Konferenz stellte nVidia einen Prototypen einer neuartigen VR-Brille vor. Im Gegensatz zur Oculus-Rift soll die Brille aber nur einen Zentimeter tief sein. Also nicht viel dicker als eine konventionelle Brille. Die Rift erinnert dagegen eher an eine Skibrille. Bei der Rift werkeln im Innern Gyro- und Bewegungssensor, damit das 3D-Umfeld sich nach Kopfbewegung orientiert. Anders bei der VR-Brille von nVidia: Darin sollen viele kleine Mikrolinsen mit kleiner Brennweite integriert sein. Das feine Gitter aus vielen Mikrolinsen zwingt dem Nutzer keinen Fixpunkt auf. Denn die 3D-Projektion auf die OLED-Panels der Brille orientiert sich nach Lichtstärke.

Laut futurezone.at hat nVidia eine von Sony bereitgestellte Videobrille vom Typ HMZ modifiziert. Es wurden zwei OLED-Displays mit je 1280 x 720 Pixeln verwendet, wobei der Rahmen für den Prototypen mit einem 3D-Drucker gefertigt wurde. Über diese OLED-Displays wurde ein Raster mit Mikrolinsen gelegt. Das Display wird so zusätzlich in 14 x 8 Sektionen aufgeteilt. 

Schon seit ca. Oktober letzten Jahres gab John Carmack, ehemaliger Lead-Designer bei namhaften Shootern wie Quake und Doom, bekannt, an ersten Testszenarien im Zusammenspiel mit Ocolus Rift zu arbeiten. Dank des zweigeteilten Displays und den Bewegungssensoren ist es möglich, die 3D-Szenarien «ausserhalb des Monitors» zu sehen, quasi je nach Neigung des Kopfes. Seit März 2013 sind erste Developer Kits für Softwareentwickler im Umlauf. Definitiv angekündigt ist die Rift auf Ende 2014.

Quelle: https://research.nvidia.com/publication/near-eye-light-field-displays