News 06.02.2009, 11:21 Uhr

Sicherheitsmankos in Windows 7

Viele Experten sind sich einig: Microsoft lässt wichtige Sicherheitsfaktoren unberücksichtigt.
Was wäre ein Microsoft-Betriebssystem ohne seine Kritiker. Derzeit haben sie es auf sicherheitsrelevante Funktionen und Aspekte in Windows 7 abgesehen. Geht es nach dem Sicherheitsexperten Beyon Trust, so konzentriert sich Microsoft bei seinem Vista-Nachfolger voll und ganz auf die Bedienung, vernachlässigt jedoch dafür die Sicherheit.
Hinweis der Benutzerkontensteuerung
Angriffe gibt es auch bezüglich der UAC (Benutzerkontensteuerung) in Windows 7. Microsoft hat sie so umgebastelt, dass standardmässig keine Warnung mehr erscheint, wenn eine Änderung in den Windows-Einstellungen vorgenommen wird. Ein Angreifer könnte die UAC-Einstellung nutzen, um seiner Anwendung alle Rechte zu geben, ohne dass ein Warnhinweis erscheint, der den angegriffenen Anwender darauf aufmerksam macht. Alternativ wäre ein Angreifer aber auch in der Lage, die Benutzerkontosteuerung komplett auszuschalten, ohne den Anwender involvieren zu müssen. Somit liesse sich auf einem Rechner jede beliebige Software installieren und diese mit Administratorrechten ausstatten.
Ein Microsoft-Sprecher allerdings widerspricht. Es handle sich nicht um eine Sicherheitslücke in Windows 7. «Der Sinn der Standardeinstellung von UAC ist, dass der Anwender nichts bestätigen muss, wenn eine Windows-Einstellung geändert wird. Das beinhaltet aber auch eine Änderung der UAC-Einstellungen selbst», so ein Microsoft-Sprecher.
Laut Angaben des Microsoft-Sprechers habe Microsoft die Benutzerkontosteuerung in Windows 7 basierend auf dem Feedback der Anwender geändert. Damit das oben genannte Horrorszenario eintreffen könnte, müsste der schädliche Code zunächst irgendwie auf den Rechner gelangen. Gelingt dies dem schädlichen Code, dann ist das System ohnehin bereits erfolgreich angegriffen oder der Anwender selbst hat den schädlichen Code auf den Rechner geladen.
Sicherheitslücke oder Feature? Sie können die UAC-Einstellung bequem ändern, indem Sie im Startmenü-Eingabefeld einfach «UAC» eingeben und dann «Enter» drücken. Selbst in der deutschsprachigen Beta-Version von Windows 7 sind noch nicht alle Texte der UAC-Einstellungen übersetzt. Standardmässig ist eingestellt, dass keinerlei Hinweis erscheinen soll, wenn Windows-Einstellungen geändert werden (zweite Stufe von oben). Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht den Regler einfach ganz nach oben und wird künftig generell gewarnt, wenn Änderungen am System vorgenommen werden. Nach Änderung der Einstellung ist ein Neustart notwendig.



Kommentare
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Nebuk
06.02.2009
und woher weisst du dass du keine viren hast? ist dein rechner etwa nicht am internet/netzwerk angeschlossen? ^^

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Juerg Schwarz
06.02.2009
und woher weisst du dass du keine viren hast? ist dein rechner etwa nicht am internet/netzwerk angeschlossen? ^^ Hat ja alles installiert. War mir erst aber auch nicht sicher, ob ich den letzten Satz richtig verstanden hab. Aber noch zum Thema. Der letzte Satz im Artikel ist wirklich echt schäbig. Nach Änderung der Einstellung ist ein Neustart notwendig. In welchem Jahr leben wir eigentlich??

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skyzem
06.02.2009
2007? mein text sei zu kurz darum noch diesen hier

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maedi100
06.02.2009
mein text sei zu kurz darum noch diesen hier Da mein Betirag eh niemanden interessiert, schreibe ich ab sofort nur noch so! Blablablabla ööhhhm Also Windows musste man schon immer neustarten. Solche Dinge werden sich nicht einfach mal ändern...

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losalamos
07.02.2009
die doofe Sicherheit... Auch ich habe mich schon lange damit abgefunden, dass Microsoft Systeme nicht sicher sind. Aber dafür habe ich immer eine Internetsecurity Suite auf dem PC (derzeit Kaspersky) die überwacht alles auf dem Level wie ich es gerne haben möchte (mit nerviger Fragerei oder eben ohne). Seit 1989 hatte ich genau 2x einen Virenbefall einer bei Win 3.1 und einer bei Win 95 (A). Also zu Zeiten wo das Internet noch keine Rolle spielte. Ausserdem ist Windows 7 ja erst als Beta verfügbar. Wie es dann in einem Jahr wirklich aussieht weiss man ja noch nicht zu 100%. Microsoft wird aufgrund der Tests und Anregungen sicher noch das ein oder andere verändern, anpassen oder optimieren. PS: Wenn ich auch überall sonst ausschliesslich Freeware einsetze und ein grosser Verfechter davon bin, ist die Internetsecurity Suite bei mir immer eine kommerzielle Lösung. Zu oft hatte ich Kunden, welche trotz Avira AntiVir (u.a. Freeware) sich auf ihrem System einen Schnupfen eingefangen haben. 50.- pro Jahr welche sich nach meiner Meinung lohnen für ein Softwarepaket bei welchem die einzelnen Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind und so optimal zusammen arbeiten.

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BlackIceDefender
07.02.2009
Die Aenderung des UAC in Win7 finde ich auch schlecht. Wie im Artikel kritisiert. Die Wurzel des Problems ist da nicht Microsoft, sondern apathisch selbstgefällige Entwickler, die es nicht fertig bringen, dass ihre Programme ohne Administrator-Rechte funktionieren. Nun hatte man das in Vista sicherer gemacht, und im Netzerk-Stack noch weitere Sicherheiten (nap) eingebaut. was geschieht? es wird gejammert das das System auf Sicherheitsprobleme hinweist. die andere Wurzel von Sicherheitslücken, Scripting (sei es Java Script oder Active x) wird nie erwähnt.

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Maertsch
08.02.2009
ah ja. javascript... Läuft schon in allen gängigen Browser in einem Sandbox modus. active-x.... Man muss die einstellung im IE explizit auf Immer zulassen schalten, sonst bekommt man jedesmal eine Abfrage. Aber wer liest diesen Warnhinweis schon? "Scheiss windows, funktioniert nicht mal dieses Script auf der Website.." Das erste was ich bei Windows Vista gemacht habe ist UAC ausgeschaltet. Alle, bei denen ich Vista installiert habe, wollten die UAC ausgeschaltet haben. Ich glaube Microsoft hat da das Bedürfnis der interpretiert. Oder denkt ihr echt die machen etwas einfach so weil der Entwickler von der UAC mal Lust dazu hatte? 90% der User installieren sich eh irgendwelche komischen Tools auf den PC, die den PC säubern sollten etc, und meckern dann Vista sei nicht sicher und der Treiber sei korrupt etc. Windows 7 ist gut! Aber schlechtreden kann man alles, vorallem wenn man keinen Schimmer hat. Bin neu hier im Forum, habe mich registriert weil ich mich über solche Komentare richtig aufregen, und die Leute die etwas intelligentes von sich bringen dann schlecht gemacht werden und schlussendlich ihre Text in grau schreiben ;)

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R.A.M
08.02.2009
Am Anfang wo ich Vista noch ganz neu hatte, hatte ich diese UAC satt und deaktivierte sie. Doch vor ein paar Monaten wurde mir klar was für Sicherheit das bringen kann. Und vielleicht einmal auf Fortsetzen oder Zulassen klicken ist ja keine Sache. Diverse Viren werden nur schon durch die UAC ausser Gefecht gesetzt. Und eigentlich sollte das bei Windows 7 auch so sein. aber nicht auf unterster oder niedrieger Sicherheitsstufe, sondern auf höchster und kann dann vom Benutzer beliebig geändert werden. Sonst bringt die UAC gar nichts!

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sebihug155
10.02.2009
Ich schliesse mich gerne den 2 letzten Beiträgen an! Als Windows Vista auf den Markt kam motzten alle über das UAC (es nervt, bremst, etc...). und jetzt schaltet es microsoft standartmässig aus und: wieder motzen die meisten! Man muss Microsoft endlich mal eine Chance geben, sie haben es doch verdient! Gruss

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BlackIceDefender
10.02.2009
...Man muss Microsoft endlich mal eine Chance geben, sie haben es doch verdient! Gruss Meine Kritik ging darum, dass MS in Win7 die Grundeinstellung abgeschwächt hatte, weil so viele sich darüber beklagten, dass UAC eben tut, wozu es erfunden wurde. Es ging nicht um UAC selber. Schon in früheren Versionen von Windows gab es Sicherheits-Features, die, wenn richtig eingestellt, guten Schutz bieten. aber die Grundeinstellung im Lieferzustand war eben zu lasch. Nach und nach wurden dann via Patches einige Einstellungen verschärft. Man kann nicht von einem Durchschnittsanwender erwarten, dass dieser solche Einstellungen einfach so ermessen kann. Deshalb sollte MS da 'auf der sicheren Seite' voreinstellen, nicht auf der unsicheren.