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30.08.2004, 13:00 Uhr
Windows-XP-Nachfolger kommt 2006 – aber ohne neues Dateisystem
Microsoft hat den offiziellen Release-Termin für das kommende Windows «Longhorn» bekannt gegeben. Zum Veröffentlichungszeitpunkt wird jedoch eine wichtige neue Kernkomponente noch nicht fertig gestellt sein.
Microsoft will die Endanwenderversion von Windows "Longhorn" in zwei Jahren auf den Markt bringen. Die Server-Variante erscheint hingegen erst 2007. Dies hat der Softwarekonzern an einem Treffen mit Entwicklern verlauten lassen. Wohl aus Zeitgründen wird die erste "Longhorn"-Version aber ohne das neue Dateisystem WinFS (Windows Future Storage) ausgestattet sein. WinFS ist eines der Lieblingskinder von Microsoft. Es soll das Finden und Organisieren von Dateien erheblich erleichtern. Laut dem Redmonder Softwarehaus wird WinFS zum Veröffentlichungszeitpunkt von "Longhorn" noch im Beta-Stadium sein. Es erscheint erst nachträglich.
Ausserdem führte Microsoft aus, dass sowohl das grafische Subsystem "Avalon" als auch das Kommunikations-Subsystem "Indigo" - beides zentrale Bestandteile von "Longhorn" - auch für Windows XP und Server 2003 verfügbar gemacht werden sollen. Damit verliert Windows "Longhorn" gehörig von seinem Nimbus als "die grösste Microsoft-Veröffentlichung seit Windows 95", wie Bill Gates das neue Betriebssystem noch vor einem Jahr bezeichnete.
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