News 04.05.2012, 07:34 Uhr

BlackBerry bleibt der Tastatur treu

Trotz der Umgestaltung der BlackBerry-Marke will das kanadische Unternehmen RIM auch weiterhin an physischen Smartphone-Tastaturen festhalten.
Während Apple, Samsung und Co. bereits seit einigen Jahren reine Touchscreen-Smartphones produzieren, will Research in Motion (RIM) auch weiterhin an der physischen Tastatur festhalten. Das bestätigte CEO Thorsten Heins gegenüber dem Technikmagazin Cnet. Das Button-Layout, das BlackBerry bekannt gemacht hat, betrachtet RIM als Alleinstellungsmerkmal – und das soll auch so bleiben. Das Unternehmen kenne seine Stärken und es wäre schlichtweg falsch, die physische Smartphone-Tastatur abzuschaffen, so Heins.
RIM befindet sich aktuell in einer Krise, die wohl auch teilweise in der Einstellung des Unternehmens begründet liegt. Über Jahre hinweg war RIM so von seiner BlackBerry-Software überzeugt, dass die Führung der Meinung war, dass kleine Verbesserungen ausreichen würden, um mit Apples iPhone oder der wachsenden Android-Konkurrenz mithalten zu können. Diese Annahme stellte sich in den vergangenen Monaten als falsch heraus. Nicht nur Endverbraucher verschmähten RIMs BlackBerry-Geräte, auch die bislang treue Business-Kundschaft kehrte dem kanadischen Unternehmen zunehmend den Rücken.
Um sich aus der Krise zu retten, launcht RIM in diesem Jahr BlackBerry 10. Eine neue Version des mobilen Betriebssystems, die sich grundlegend von den Vorgängern unterscheiden soll. Bei der Vorstellung des neuen BlackBerry-OS hatte RIM den Prototypen eines Smartphones gezeigt, das gänzlich ohne physische Tasten auskam.



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