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30.04.2015, 08:09 Uhr
App-Berechtigungen: Facebook kommt Nutzer entgegen
Facebook ändert die Bedingungen für App-Programmierer. App-Nutzer dürfen selber entscheiden, welche Informationen sie preisgeben wollen.
Wer sich bis anhin Facebook-Apps aufs Smartphone lud, ging oftmals einen Kuhhandel ein: Die App forderte unter Umständen viele Berechtigungen im Bezug auf die Daten auf dem jeweiligen Facebook-Account. Auch solche, bei denen es sich den Nutzern nicht immer erschloss, wozu diese App sie brauchte. Nicht selten forderten Apps auch Zugriff auf öffentlich zugängliche Daten von Facebook-Kontakten.
Dieser Freunden-Datenfischerei wird seit heute entgegengewirkt: Das soziale Netzwerk hat diese Funktion ab der Version 2.0 der Graph-API deaktiviert. Dies bedeutet, dass es den Apps, die nach dem 20. April 2014 programmiert wurden, nicht mehr erlaubt ist, auf Daten von Personen zuzugreifen, welche die App nicht selbst installiert haben.
Die Neuerungen gehen aber noch weiter: Die Apps müssen ab jetzt auch das überarbeitete Facebook-Login verwenden. Dies zeigt dem Benutzer nach dem Login an, welche Informationen man der App zur Verfügung stellt. Möchte man eine Info nicht preisgeben, kann dieser Punkt bei der App deaktiviert werden.
Einige Apps verschwinden
Während die Neuerung bei den Nutzern auf viel Wohlwollen stossen wird, sind nicht alle App-Entwickler begeistert. Einige Apps sind auf gewisse Informationen angewiesen, wenn sie richtig funktionieren sollen.
Aus diesem Grund werden einige Entwickler ihre Apps, oder Teile ihrer Apps, nicht mehr anbieten. Der bekannteste Anbieter dürfte der Spieleproduzent Zynga sein. Zynga wird insgesamt zehn Facebook-Games zurückziehen.
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