Apples Kamera-App ist die beste

Das können andere Apps tatsächlich besser

Und was können die anderen besser?

Vielleicht werden Sie jetzt zum Schluss kommen, dass Ihnen die Apple-Kamera problemlos ausreicht und viele vermeintliche «Profi-Funktionen» gar nicht nötig sind. Dessen ungeachtet gibt es auch Funktionen, mit denen die Apple-Kamera nicht mithalten kann.
So verspricht zum Beispiel Camera+ 2, das Lächeln der Personen zu erkennen und dann im richtigen Moment automatisch auszulösen. Die App bietet auch eine «Lightbox», in der die Fotos gespeichert und bearbeitet werden können, ohne dass sie bereits in der Fotosammlung des iPhones landen. Diese Lightbox wird auf Wunsch sogar über iCloud mit dem iPad synchronisiert. Das bringt zwar fotografisch nichts, kann aber zu einem besseren Workflow verhelfen.
Auf der Videoseite ist die Auswahl an Profi-Apps deutlich kleiner. Ein Vorzeigeprodukt ist die App FiLMiC Pro Sie bietet Feinheiten wie Zebramuster für die Belichtungskontrolle, LOG-Ausgabe für das nachträgliche Color-Grading oder die Unterstützung externer Mikrofone. Dafür verschenkt sie die Möglichkeit von HDR-Aufnahmen auf dem iPhone XR und dem iPhone XS.

Fazit

Lernen Sie die Apple-Kamera bis ins Detail kennen – denn (zu) viele Anwender kennen weder den Burst-Modus noch die neusten HDR-Optionen. Wenn Sie irgendwann alle Feinheiten beherrschen und immer noch nicht zufrieden sind, isolieren Sie das Problem und suchen Sie nach einer App, die es besser kann. Dabei stehen die Chancen gut, dass sich die alternative App zwar manchmal äusserst nützlich macht, Sie aber trotzdem immer wieder zur Apple-Kamera zurückkehren werden.



Kommentare
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Klaus Zellweger
05.03.2019
Super Artikel und ich sehe das genau so. Leider fehlt aber eine - für mich entscheidende - Einstellungsmöglichkeit die nicht erwähnt ist. Wo bleibt das 16:9 Fotoformat? Ich schaue mir Fotos auf dem TV an oder binde sie in Videos ein und da ist das 4:3 Format nicht mehr zeitgemäss. Sehr schade dass Apple das nicht schafft :-) Besten Dank. :-) Mir gefällt das 4:3-Format ebenfalls nicht; stattdessen hätte ich gerne das klassische 3:2-Verhältnis. Das Seitenverhältnis wird jedoch einzig vom Sensor bestimmt. So erlaubt zum Beispiel die App ProCamera verschiedene Seitenverhältnisse bei der Aufnahme, darunter auch 16:9 und 3:2. Doch dabei werden lediglich die Sensordaten beschnitten und Pixel sinnlos weggeworfen. Aus einem 4:3-Fotos mit 4032 × 3024 Pixel (12 Mpx) wird bei 16:9 eines mit 4032 × 2266 Pixel (9.1 Mpx). Deshalb fotografiere ich im 4:3-Format mit der Apple-Kamera und beschneide das Bild später notgedrungen in der «Fotos»-App. Das läuft auf dasselbe hinaus, aber mit mehr Kontrolle. :)

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hela_ch
05.03.2019
Wo bleibt das 16:9 Fotoformat? Ich schaue mir Fotos auf dem TV an oder binde sie in Videos ein und da ist das 4:3 Format nicht mehr zeitgemäss. Sehr schade dass Apple das nicht schafft :-) Genau aus diesem Grund verwende ich Camera+