Kaufberatung 16.09.2021, 10:50 Uhr

Das alte Autoradio auf DAB+ aufrüsten

Für klassische UKW-Autoradios wird es eng: Der Grund heisst DAB+. Das digitale Radio ersetzt die analogen Modelle, da UKW in der Schweiz bis Ende 2024 abgeschaltet wird. Das ist auch für die Autofahrer wichtig. Alle Infos rund um DAB+- Autoradios.
(Quelle: Shutterstock/Roman Samborskyi)
Mittlerweile liegen DAB+-Radios auch im Auto gegenüber den klassischen UKW-Varianten vorn: Seit Anfang dieses Jahres sind diese beliebtester Empfangsweg. Laut BAKOM macht die Radio­nutzung über DAB+ und IP-Radio zusammen 55 Prozent der Gesamtnutzung im Auto aus. Eigentlich sollte UKW in der Schweiz per 2022 (SRG) bzw. Januar 2023 (Privatradios) abgeschaltet werden. Doch im August 2021 entschieden die Schweizer Radioveranstalter, dass die Verbreitung von Radioprogrammen über UKW doch erst Ende 2024 abgeschaltet wird, wie unter anderem SRF berichtet. Dennoch: Grund genug, mit einer Kaufberatung auf dieses Thema näher einzugehen und die wichtigsten Fragen rund um DAB+ fürs Auto zu klären.
DAB+ steht für Digital Audio Broadcasting, das «+» für «besten Klang, mehr Empfang, grössere Vielfalt und neue Möglichkeiten». Die Abkürzung wird «De Ah Be Plus» aus­gesprochen. In der Anfangszeit von DAB war die Audioqualität deutlich schlechter als über analoges Radio. Seit der überarbeiteten Version DAB+ hat sich das aber erledigt.
Gleich nachfolgend beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um DAB+ im Auto. Im Teil 3: Einbauen und Umrüsten finden Sie fünf aktuelle und günstige DAB+-Autoradios, die wir getestet haben und die sich selbst einbauen lassen.



Kommentare
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miramunt
16.09.2021
Und wieder einmal wird DAB+ -mE vollig unbertechtigt- 'hochgejubelt' :-( Wir waren in den Ferien im Bündnerland unterwegs; Flüelapass, Ofenpass, Albulapass, Lukmanier, Oberalp, San Bernardino: zT minutenlange (!) Ausfälle. Da ist mir ein teilweise etwas rauschender UKW Emfang dann doch noch lieber als wegen dauernden Empfangsunterbrüchen die Nachrichten, Verkehrsmeldungen, Sportübertragungen etc zu verpassen.

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FritzBox
16.09.2021
Es gibt eine weitere - sehr preisgünstige - Möglichkeit, die Soundanlage des Autos zu benutzen: - Handy mit dem «AUX-Anschluss» des Autoradios verbinden. - Den bevorzugten Sender mittels «Internet» geniessen. Natürlich sind Senderwechsel etwas umständlicher als mit einem klassischen Radio und das Handy muss auch irgendwo im Auto platziert werden, aber diese kleinen Nachteile nehme ich gerne in Kauf, bis ich ein neues Auto kaufen muss. Funktioniert bei mir tadellos.

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Spider67
17.09.2021
Wer es schon im Auto hat wird es sicher nutzen. Die günstigen Nachrüstmöglichkeiten sind nicht befriedigend, da Antenne irgendwo geklebt werden muss und die Stromversorgung meist auch nicht einfach ohne störende Kabel verlegt werden kann und dann ist das Handling während der Fahrt auch nicht einfach. Also werde ich bis ich ein Auto kaufe, welches einen DAB+ integriert hat noch die ausländischen UKW-Sender, MP3, oder Spotify hören. Mal sehen ob dann in ein paar Jahren DAB+ immer noch aktuell ist, oder man schon auf Internetradio setzt. DAB+ ist wohl die Mini-Disk des Radioempfangs, einfach bei der Einführung schon überholt.

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Jurgius
17.09.2021
Der Hype um DAB+ mutet etwas seltsam an, wenn man bedenkt, dass ein Fachmann kürzlich erklärt hat, DAB sei überholt, die Zukunft gehöre dem Internet. Da bin ich allerdings auch etwas skeptisch - das Netz, je länger je mehr, - erweist sich auch nicht als dauerhaft stabil.

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henr98
17.09.2021
Es gibt eine weitere - sehr preisgünstige - Möglichkeit, die Soundanlage des Autos zu benutzen: - Handy mit dem «AUX-Anschluss» des Autoradios verbinden. - Den bevorzugten Sender mittels «Internet» geniessen. Natürlich sind Senderwechsel etwas umständlicher als mit einem klassischen Radio und das Handy muss auch irgendwo im Auto platziert werden, aber diese kleinen Nachteile nehme ich gerne in Kauf, bis ich ein neues Auto kaufen muss. Funktioniert bei mir tadellos. Mit Ihre Internetlösung belegen sie ein teil der Funkzellenkapazität die begrenzt ist. Bekanntlich teilen sich alle Benützer einer Funkzelle die gesammte verfügbare Bandbreite. Je mehr darauf sind je langsamer es wird. So ist die berühmte 'schnelle' 5G bei Einzelbenützng der Zelle gar nicht viel schneller. Nur könnne durch die Richtbündelung mehr zugleich darauf bevor die Geschwindigkeit zusammenbricht, wenn sie nicht neben einander stehen. Alle Auto lückenlos mit Individualstreaming ¨über Mobilfunk für Mediastreaming versorgen ist eine Illusion und nicht realisierbar. Zudem ist es sehr teuer, DAB ist gratis, Ihr Handy brauchtz ein teures Mobilabbo, hohe Abschreibungskosten, und verbraucht unmengen Energie. Es braucht also 'Broadcast', Rundfunklösungen. Es ist tatsächlich so das im 6G Mobilfunk Standard Broadcast dann auch vorgesehen ist. Dann könnte DAB dann vielleicht wieder obsolet werden. Diese Lösung aber ist noch nicht im Sicht. Mit FM hat man zur Zeit Landesversorgung zur etwa 1/3 der Energie und Betriebskosten von DAB, mit den extra benötigten Tunnelanlagen ist FM vielleicht relativ noch günstiger, und für den Empfängern mit einfache Batterieversorgung zur 1/6 der Preis für das Endgerät eine sichere Verbidnungsmöglichkeit im Not / Kalamitzätsfall. Es ist Unsinn dies abzuschalten. Im Not und Kalamtätsfall wird als erste das Mobilfunknetz überlastet sein und zusammenbrechen - siehe Überschwemmingen Deutschland - und wenn mach Pech hat glauch auch das ganze Internet und die Stromversorgung. Unser Satelitensystem ist auch höchgefährdet. Statt hunderte Millionen für Schutzräume auszugeben sollte man, nach den Abschalten des sicheren Telefonnetz (leif auch bei Stromausfall) für eine sichere Strom- und Inetrnetunabhängige verbindungsmöglichkeit im Notfall sorgen. Weiter haben wir hier sehr viel ausländisches Fahrverkehr ohne DAB empfänger. Auch darum ist es Unsinn FM Abzuschalten.

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karnickel
18.09.2021
Auch ich bringe mich hier noch mit ein. Man muss einfach im Vorfeld alle Nachteile berücksichtigt haben, um danach nicht enttäuscht zu werden. Zu den einzelnen, technischen Punkten also: Dies alles geschrieben werde ich meinen 2011er Mobil auch noch nicht von UKW auf irgendwas Anderes umbauen. Sind mir zu stark alles Bastellösungen, leider.

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henr98
20.09.2021
Danke herr/Frau 'karnickel' für die ausführliche genaue Reaktion, in einzeln: Bezüglich die Notruf- und Alarmmdefizite in NRW bei der Flutkatastrophe haben sie recht. Es wäreeine Sammel SMS Alarm sinnvoll gewesen, und wurde aber wegen 'privacy' Gründe gerade einiger Zeit davor nicht eingeführt. Der Mobilfunk ist danach aber teils Tagenlang dort aber nicht verfügbar gewesen, also hätte es schon direkt nach Eintreffen nicht mehr funktioniert. DAB sendet auf etwa 3x höhere Frequenzen als FM. Die Reichweite ist darum bei gleiche EIRP also mit diesem Faktor reduziert. Es braucht mehr Sender. Auch biegen die kurzwelligere Wellen weniger um Hindernisse und Tunnelbiegungen, also mehr Repeater, und dringen sie stark weniger durch in Gebäuden. Daher meine Behauptung, dass für die gleiche Deckung bis zu 3x mehr Kosten anfallen. Ich habe im Rabatt eine DAB -FM Transponder mit Fensterantennekleber gerade im Test. Schon bei Unterführungen in Kilchberg fällt es aus. Bei anderen Tunnel hatte ich mit FM ,beim Empfang von nicht versorgte Sender im Tunnel bis ca 150 m - 250m hinein im Tunnel, Empfang. Mit DAB hatte ich fast sofort nach Einfahren aber schon Empfangstausfall. Details 5G: Ich bin Funkingenieur und ohne in all zu viel Details zu gehen: Bei 3G und 4G haben wir einen Frequenzband im 2GHz+ Frequenzbereich mit 160MB/s Übertragungskapazität für die Funkzelle für alle zusammen. Durch MIMO wird es im Empfngsrichtung mit 4G HSPA+ bis zu verdoppelt. Bei 5G Mobil wird neu der freigekomme 700-800MHzBand , der 2G+ Band, und neu einen Band im 3GHz Bereich benützt mit mehr Kapazität. Die 700-800 MHz Band hat deutlich grössere Reichweite. 3G funktioniert eigentlich nur richtig in Sichtbereich. 5G im ländlichen Bereich lauft eher in diesem tiefen Freqeunzband. 3GHz 5G auf dem Autobahn wird sehr teuer, und kommt nehem ich an nicht flächendeckend. Eher wird dies auch auf dem tiefen Frequnzband laufen. Pro Frequezband / Richtungsbündel gibts es Frequenz-Slots mit tieferen Übetragungskapazität wobei bei Einzelbenützung durch einem Bemützer mehrere Slots zusammenbenützt werden. Der Benützer kommt meist minimal 4 Slots (etwa 400 kB/s) zugewesen, was die maximale Zahl der Benützer in dieser Funkzelle/Frequenzband/Bündel auf meist etwa 80-120 begrenzt. In einer typischer Konfiguration werden die erste bis zum Beispeil 8 bis 10 gleichzeitig Angemeldeten mit etwa 10% der Slots bedient, je nach Abbonement. Je nach Abbonement bekommt man, ohne zuviel Mitbenützer, zum Beipsiel die konstraktierten 10 MBs von verfügbaren 160 MB. Im Schatten hinter oder mit steigenden Benützerzahl im gleichen Frequezband / Richtungsbündel sinkt die verfügbare Übertragungs-Rate. Bei 5G Mobilfunk in 2GHz+ Band gibt es im Vergleich mit 4G HSPA+ Mobilfunk mehr Bündel im Kreis rund um der Sender, UND im jeden Bündel etwa 20% höhere Übetragunsrate bei geleichem empfangene Sendeleistung, auch wegen MIMO-6 statt MIMO-4 in der Empfangrichtung. Die 5G Bündelng bewirkt dass mit Benützer die gleich verteilt im Kreis rund die Sendeanlage verteilt sind in der Praxis etwa 8 mehr benützer mit gleicher Geschwindigkeit bedient werden können, als dass sie alle neben (oder hinter) einander im gleichen Bündel sind. De Fakto haben wir also, bei gegeben Minimalanforderung für die Übertrfagungsrate, eine beschränkte Zahl von gleichzeituige Benützer pro Funkzelle, die mit 5G durch die Bündelungstechnologie um einen bestimmten Faktor erhöht wird, aber weiter besteht. Bezüglich 5G sollte diese Mobilzellentechnologie nicht verwechselt werden mit 5G Anwendungen auf Kurzdistanz über 5GHz Anwendungen, oder selbst im Meterbreich mit 32GHz oder 60GHz Verbindungen wo tatsächlich schnelle Verbidnungen möglich sein. Dies ist eine Technolgie die tätsachlich bis über 1GB/sec Übetragungsraten ermöglicht.