Tipps & Tricks 02.03.2015, 12:08 Uhr

Fotopraxis: Photoshop Elements

PSE ist so mächtig, dass viele Einsteiger überfordert sind. Dabei braucht es nur die richtigen Prioritäten.
Photoshop Elements ist die beliebteste Bildverarbeitung für Privatanwender, und das aus gutem Grund: Die hohe Leistung erbt sie direkt vom grossen Bruder Photoshop. Trotzdem bleibt sie zugänglich, weil sie sich mit Assistenten an das Können des Anwenders anpasst. Im Folgenden sehen wir uns an, wie Photoshop Elements tickt. Dabei sollen die folgenden Techniken nicht nur zu besseren Fotos führen; sie sollen auch zeigen, wie Sie sich am besten an dieses vielschichtige Thema herantasten.
Soviel vorweg: Photoshop Elements (ab jetzt kurz PSE genannt) besteht eigentlich aus zwei Anwendungen, dem Editor (Retusche) und dem Organizer (Bildverwaltung). Wir werden uns in diesem Beitrag um den mächtigen Editor kümmern und dabei den Organizer ignorieren.
Demoversion. Wenn Sie die folgenden Techniken gleich nachvollziehen möchten und PSE noch nicht gekauft haben, dann sollten Sie unter der Adresse www.adobe.de die Demoversion herunterladen. Dazu müssen Sie lediglich eine kostenlose Adobe-ID anlegen, indem Sie auf der Website oben rechts auf den Link Anmelden klicken.

Drei Bereiche

Die Flexibilität von PSE widerspiegelt sich in der dreiteiligen Benutzeroberfläche, die mit den Schaltflächen am oberen Bildschirmrand gewechselt wird. Jeder Bereich bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit sich.
Die drei Bereiche
Die Unterteilung Schnell, Assistent und Experte ist jedoch nicht besonders glücklich; man kann sehr wohl ein Experte sein und trotzdem in der Ansicht «Schnell» arbeiten, weil es für gewisse Aufgaben so bequem ist. Der Reihe nach:

Der Bereich «Schnell»

Im Bereich Schnell sehen Sie nur die wichtigsten Werkzeuge, mit denen sich ein Bild als Gesamtes verbessern lässt. Diese Umgebung eignet sich perfekt für Freizeitfotografen, die nicht zu viel Zeit in die Bearbeitung investieren möchten.
Weil es manchmal schnell gehen muss.
Trotzdem leistet dieser Bereich mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. So zeigt ein Klick auf eine Korrektur an der rechten Seite (1) weitere Einstellungen, um zum Beispiel gezielt die Lichter eines Bildes zu bearbeiten. Das geschieht über einen simplen Schieberegler oder über Beispielbilder, die einfach solange angeklickt werden, bis der Eindruck stimmt. Auf der linken Bildschirmseite finden Sie die Werkzeuge für die Korrektur roter Augen (2), zum Zuschneiden des Bildes (3) und mehr. Bewegen Sie den Mauszeiger einfach über eine Schaltfläche, damit die Beschreibung eingeblendet wird.
Verwenden Sie diesen Bereich, wenn Sie Bilder einfach schnell in Form bringen möchten. Die wichtigsten Werkzeuge sehen Sie ganz links, die unverzichtbaren Korrekturen ganz rechts. Denken Sie daran, dass Sie jederzeit zwischen den Bereichen wechseln können!

Der Bereich «Assistent»

In diesem Bereich  werden Sie eine Menge Zeit verbringen. Hier lassen sich auch beliebte Effekte zusammenklicken, wie zum Beispiel die schicken Vignetten (leichte Abschattungen in den Bildecken). Ausserdem sind hier Funktionen zu sehen, die für die Bildoptimierung unverzichtbar sind. Die meisten davon sind selbsterklärend, aber die folgenden beiden sind einen genaueren Blick wert.
Weissabgleich korrigieren. Je nach Licht (Abendsonne, Leuchtstoffröhren, Blitzlicht usw.) tendiert die Farbgebung eines Fotos in eine andere Richtung. Wenn die Kamera die Farbtemperatur falsch eingeschätzt hat, kommt es zu einem Farbstich. Entfernen Sie diesen mit einem Klick auf den Bereiche Retuschen (1) und einem weiteren auf Farbstich entfernen (2):
Die passende Stelle für einen Weissabgleich
Damit PSE die Farbgebung korrigieren kann, müssen Sie eine neutral-graue Stelle im Foto anklicken. (3) Achtung: Schneeweisse Flächen sind ungeeignet, ein Grauton ist Pflicht.
Hauttöne korrigieren. Oft kann ein Farbstich nicht korrigiert werden, weil der Raum von Mischlicht erhellt ist. Ein Klassiker ist eine Mischung aus dem warmen (orangen) Licht der Glühbirnen, während durch das Fenster das (blaue) Licht der Abendsonne scheint. In solch hoffnungslosen Situationen achten Sie am besten darauf, dass wenigstens die Gesichter natürlich wirken. Verwenden Sie dazu die Funktion Hauttöne korrigieren (1) und klicken Sie auf das Gesicht einer Person (2):
Hauttöne korrigieren
Wenn das Resultat nicht ganz Ihren Vorstellungen entspricht, klicken Sie an eine andere Stelle oder nehmen Sie mit den drei Schiebereglern (3) die gewünschten Korrekturen vor. Diese Regler sorgen ausserdem für einen schmeichelhaften Teint.

Der Bereich «Experte»

Hier beginnt der Ernst der Bildbearbeitung. Praktisch alle Assistenten sind verschwunden. Die Werkzeugkiste am linken Rand wird massiv ausgebaut. In diesem Modus ähnelt PSE seinem grossen Bruder Photoshop am meisten.
Hier sind sich PSE und Photoshop am ähnlichsten
Während Sie in den anderen beiden Modi mit Ausprobieren sehr weit kommen, bietet dieser Bereich das grösste Frustpotenzial – wenn man es falsch anpackt. Deshalb sollten Sie mit dem nötigen Respekt an diesen Bereich herangehen und sich mit der passenden Literatur eindecken. Hier einige Tipps und Anlaufstellen:
Ungeachtet dessen, für welche Form des Lernens Sie sich entscheiden: Ohne Anleitung ist es praktisch unmöglich, diesen Bereich auch nur ansatzweise zu beherrschen.
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Arbeiten mit Ebenen

Arbeiten mit Ebenen

Wenn in PSE Bildteile gemischt, Pinselstriche gemalt oder Texte hinzugefügt werden, dann verschmelzen die Pixel zu einem untrennbaren Pixelklumpen. Die unverzichtbaren Ebenen können das verhindern, indem Bildelemente auf mehrere Schichten verteilt werden. Dabei kommt dasselbe Prinzip zum Einsatz wie beim klassischen Zeichentrickfilm, bei dem der Hintergrund von anderen Elementen durch Folien getrennt und unabhängig animiert wird:
Drei Ebenen mit verschiedenen Absichten
Nicht alle Ebenen sind gleich. Es gibt solche, die Bildteile enthalten. Andere speichern Text, der auch später noch editiert werden kann. Und die Einstellungsebenen enthalten überhaupt keine Bildinformationen, sondern lediglich Angaben zur Helligkeit, dem Kontrast und mehr.
Gestapelte Ebenen
Doch das Thema «Ebenen» hat schon ganze Bücher gefüllt, und deshalb beschränken wir uns hier auf die wichtigsten Eigenschaften. Standardmässig sehen Sie die Ebene Hintergrund. Blenden Sie die Ebenen mit dem Symbol am unteren Rand ein:
Ebenen einblenden
Sobald Sie zum Beispiel mit dem Textwerkzeug in das Bild klicken, wird der Text auf einer eigenen Ebene abgelegt und bleibt auch später editierbar:
Texte lassen sich auch nachträglich editieren.
Jede Ebene kann ausserdem eine beliebige Transparenz aufweisen. In diesem Beispiel wurde die Textebene angeklickt und die Deckkraft reduziert. Deshalb vermischt sich der Schriftzug mit dem Hintergrund:
Die Deckkraft kann für jede Ebene reguliert werden.
Neue Ebenen zum Zeichnen oder für die Bildeinstellungen erzeugen Sie mit den Symbolen über der Ebenen-Palette:
Neue Ebenen erstellen

Ein praktisches Beispiel

In der folgenden Abbildung soll die Kellnerin im Hintergrund verschwinden. (Natürlich können Sie diese Anleitung mit einem beliebigen Motiv nachvollziehen.) Für den Fall, dass etwas schief geht, soll der Vorgang auf einer eigenen Ebene durchgeführt werden. Auf diese Weise lässt sich die verpatzte Stelle jederzeit korrigieren oder ganz löschen, indem einfach die Ebene mit den Korrekturen gelöscht wird.
Kellnerin des Anstosses
Klicken Sie auf das Symbol für eine neue Bildebene (1). Damit wird eine leere Ebene erstellt (2).
Eine neue Ebene
Aktivieren Sie den Bereichsreparatur-Pinsel (1) und überzeugen Sie sich, dass die Option Alle Ebenen aufnehmen (2) aktiviert ist. Wenn diese Option deaktiviert wäre, könnten Sie nur auf der aktuellen Ebene malen, also im Original.
So werden alle Ebenen berücksichtigt.
Wählen Sie eine angemessen grosse Pinselspitze (1) und malen Sie damit über das ungewünschte «Objekt» – also über Kellnerin (2).
Die richtige Pinselgrösse erleichtert das Arbeiten.
PSE analysiert die Umgebung und füllt das Foto mit einem Muster, das an den Hintergrund angepasst ist. Weil zum Zeitpunkt der Korrektur die neue Ebene aktiv war, wird dieses Muster auch auf dieser abgelegt – der Flicken bleibt also vom Rest des Bildes getrennt:
Der Flicken landet auf seiner eigenen Ebene.
Falls etwas schiefgeht, können Sie die Ebene jederzeit löschen oder getrennt vom Rest überarbeiten, indem der Flicken zum Beispiel ein wenig abdunkelt wird. Natürlich funktioniert dieses Prinzip genauso gut mit Pickeln im Gesicht, Strommasten in der idyllischen Landschaft und ähnlichen Störenfrieden. Bei kleinen Details müssen diese meistens nur angeklickt werden, damit sie verschwinden.
Am einfachsten kontrollieren Sie das Resultat,  indem Sie die Ebenen abwechslungsweise ausblenden. Klicken Sie dazu auf das Auge in der Ebenen-Palette.
Ebenen ein- und ausblenden
Jetzt sehen Sie nur noch den Flicken mit der Korrektur. Aktivieren Sie den Radiergummi (1) und blenden Sie den Hintergrund aus (2). Jetzt lässt sich der Flicken mit fast schon chirurgischer Präzision anpassen, ohne dass das Original auf der unteren Ebene Schaden nimmt:
Präzises Ändern der Überlagerung

Ebenen zusammenfassen

Doch je mehr Korrekturen Sie vornehmen, umso länger wird die Liste mit den verschiedenen Ebenen. Wenn Sie ganz sicher sind, dass Sie eine Ebene nicht mehr benötigen, können Sie diese mit anderen Ebenen verschmelzen. Oder Sie reduzieren gleich das ganze Bild auf den Hintergrund – allerdings ohne die Chance, dieses Bild später wieder zu zerpflücken. Alle dazu nötigen Befehle finden Sie, wenn Sie in der Ebenen-Palette auf das Einblendmenü mit den Optionen klicken:
Befehle für die Manipulation von Ebenen
Wenn Sie hingegen die Bildmontage mit allen Ebenen speichern möchten, dann muss dabei im Speichern-Dialog zwingend das Photoshop-eigene Dateiformat verwendet werden (.PSD).
Das Photoshop-Dateiformat sichert alle Ebenen.
Nur so bleiben die einzelnen Bild-, Text- und Einstellungsebenen erhalten. Diese PSD-Datei sollten Sie archivieren. Für die Weitergabe oder die Verwendung in anderen Programmen speichern Sie hingegen eine Kopie im bewährten JPEG-Format.
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Beachten Sie das Histogramm

Beachten Sie das Histogramm
Bei vielen Manipulationen wird auch an der Belichtung geschraubt: Schatten werden aufgehellt und Lichter gedämpft, sodass eine gefällige Anmutung entsteht. Bei solchen Arbeiten sollten Sie stets das Histogramm im Auge behalten, das mit der Taste F9 ein- und ausgeblendet wird. Das Histogramm übt keine Funktion aus, sondern zeigt, wie die Helligkeitswerte über das Bild verteilt sind. Die Anzeige zu einem typischen, korrekt belichteten Foto sieht etwa so wie im Abschnitt links oben (1) aus:
Das Histogramm ist ein guter Freund
Wird ein Bild von dunklen Tönen dominiert, rutscht es nach links (2), bei einem hellen Bild eher nach rechts (3). Eine klare Tendenz nach links oder rechts heisst nicht zwangsläufig, dass das Bild falsch belichtet worden ist – stattdessen kann die Stimmung auch gewollt sein, weil es sich um ein Low-Key- respektive High-Key-Bild handelt.
Hingegen sollte das Diagramm nie so aussehen, wie unter (4) gezeigt. Die hellen Pixel tendieren nicht einfach nach rechts, sondern sind gegen den Rand gequetscht. Hier sind Bildinformationen verloren gegangen, weil das Bild hoffnungslos überbelichtet ist. Wenn das Histogramm bereits beim Öffnen des Bildes so aussieht, gibt es nichts mehr zu retten – Sie müssen die Aufnahme wiederholen oder sich mit der Qualität abfinden.
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Camera Raw

Camera Raw

Der Name ist Programm: Eigentlich kümmert sich das Modul Camera Raw um Raw-Fotos. Diese lassen sich nicht direkt im Editor öffnen, sondern müssen zuerst «entwickelt» werden. Dabei haben Sie die Möglichkeit, Licht und Schatten zu korrigieren, den Weissabgleich vorzunehmen und vieles mehr. Camera Raw ist ein wahrer Alleskönner!
Camera Raw bietet auf engstem Raum mächtige Funktionen für die Raw-Entwicklung.

Die Vorzüge der Raw-Fotografie

Das Thema «Raw» wird immer wichtiger, je intensiver man sich mit der Fotografie auseinandersetzt. Um es kurz zu machen: Bei Raw-Fotos wurden die Bildinformationen nicht von der Kamera-Software optimiert. Das hat den Nachteil, dass jedes Foto vor der Weiterverwendung zuerst aufpoliert werden muss. Allerdings können spezialisierte Programme wesentlich mehr aus den Bildern herauskitzeln, weil noch keine Kamerasoftware die Rohdaten manipuliert hat. Das Thema ist endlos, aber an dieser Stelle werden wir nur kurz auf die Raw-Entwicklung eingehen. Weitere Tipps und Tricks zu Camera Raw finden Sie hier.

Camera Raw für JPEG-Fotos

Camera Raw funktioniert am besten mit Raw-Dateien. Das Modul erscheint automatisch (und zwingend), wenn Sie versuchen, eine Raw-Datei in PSE zu öffnen. Wenn Sie jedoch bereit sind, bei der Oberfläche einige Abstriche zu machen, können Sie damit auch JPEG-Dateien auf Vordermann bringen. Wählen Sie dazu einfach im Menü Datei den Befehl In Camera Raw öffnen und wählen Sie eine JPEG-Datei aus:
Auch JPEGs lassen sich in Camera Raw öffnen.
Die folgenden Arbeitsschritte sollten Sie jeder Raw-Datei angedeihen lassen, bevor sie im Editor von PSE geöffnet wird.

Helligkeit und Kontrast

Bilder im Raw-Format weisen einen viel höheren Dynamikumfang auf, als jene im JPEG-Format. Mit dem Dynamikumfang ist der maximale Helligkeitsunterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Pixel gemeint. Raw-Fotos enthalten in den Lichtern und Schatten auch dann noch Informationen, wenn eine JPEG-Datei nur noch reines Schwarz oder Weiss zeigt. Denn bei einem Raw-Bild beträgt die Farbtiefe pro Kanal nicht 8 Bit (256 Helligkeitsstufen), sondern 14 Bit oder sogar 16 Bit (16’384 oder 65’536 Helligkeitsstufen pro Kanal). Das führt zu einem enormen Detailreichtum in den dunkelsten und hellsten Stellen.
Das Problem: PSE kann zwar Fotos mit einer Farbtiefe von 16 Bit öffnen, aber im Gegensatz zu Photoshop nicht verarbeiten. Das heisst, die Lichter, Schatten und Kontraste müssen korrigiert werden, bevor das Bild an den Editor weitergereicht wird.
Öffnen Sie das Foto in Camera Raw und klicken Sie auf den Bereich Grundeinstellungen (1) Verwenden Sie anschliessend die Regler für Belichtung, Lichter, Tiefen usw., (2) um das Maximum aus den Helligkeitsinformationen herauszuholen. Zum Schluss verleihen Sie den Fotos mit dem Regler Klarheit (3) mehr Pfiff:
Erstaunlich, was sich aus einer Raw-Datei herauskitzeln lässt.

Rauschen reduzieren

Zu guter Letzt sollten Sie das Bildrauschen kontrollieren. Dieses tritt vor allem auf, wenn die Kamera das Bildsignal bei schwachem Licht verstärken muss. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, das Rauschen zu mindern – aber kaum ein Ort ist dazu besser geeignet, als das Camera-Raw-Modul. Klicken Sie auf den Bereich Details (1). Vergrössern Sie die Ansicht auf genau 100%, (2) denn nur so kann das Rauschen verlässlich beurteilt werden. 1 Pixel des Fotos entspricht jetzt exakt 1 Pixel des Monitors.
Rauschen kann nur in der 100%-Ansicht zuverlässig beurteilt werden.
Bewegen Sie den Schieberegler Luminanz langsam nach rechts, um das Rauschen zu reduzieren. Dabei gehen zwangsläufig Details verloren und das Bild schmiert zu. Finden Sie den richtigen Kompromiss zwischen Rauschreduktion und Detailverlust:
Ganz langsam …
Bevor Sie das Foto im Editor öffnen, wählen Sie als Farbtiefe 8 Bit/Kanal, damit Ihnen anschliessend alle Bearbeitungswerkzeuge zur Verfügung stehen:
Nur mit 8 Bit Farbtiefe stehen in PSE alle Werkzeuge zur Verfügung.
Bei der Umwandlung zu 8 Bit kommt es eigentlich zu einem Informationsverlust; da wir jedoch aus den Lichtern und Schatten das Maximum herausgeholt und den Dynamikumfang normalisiert haben, spielt das keine entscheidende Rolle mehr.
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PSE gegen Lightroom & Co.

PSE gegen Lightroom & Co.

Zum Schluss werfen wir noch einige grundsätzliche Überlegungen in die Runde. Denn nicht jeder Hobbyfotograf, der eine Bildverarbeitung sucht, braucht sie tatsächlich. Heute bieten praktisch alle Verwaltungsprogramme auch einige unverzichtbare Möglichkeiten zur Bildoptimierung. Dazu gehören zum Beispiel das Entfernen von roten Augen, die Korrektur von Schatten und Lichtern, das Beschneiden und Geradstellen von Fotos und dergleichen mehr. Für solche Arbeiten gibt es also keinen Grund, die Verwaltungssoftware zu verlassen.
Die meisten Programme zur Verwaltung haben jedoch eines gemeinsam: Die eben erwähnten Korrekturen betreffen fast immer das ganze Bild. Ausserdem ist es nicht möglich, Teile aus mehreren Bildern zusammenzuführen, grossflächige Elemente wegzuputzen oder nur Teile eines Fotos zu überarbeiten – so, wie es zum Beispiel beim Weichzeichnen eines Porträts verlangt wird.

Das Adobe Fotografieprogramm

Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie tatsächlich eine Software wie PSE für die Retusche benötigen, sollten Sie auch das Adobe Fotografieprogramm in die Evaluation einbeziehen. In diesem Bündel erhalten Sie immer die neusten Versionen von Photoshop und dem dominierenden Raw-Converter Lightroom.
Lightroom verwaltet die Fotos und holt aus Raw-Aufnahmen das Maximum heraus. Und wenn ein Foto wirklich retuschiert werden soll, können Sie mit einem Klick an Photoshop weiterreichen. Hier erfahren Sie mehr zum Fotografieprogramm.
Adobe Lightroom

Das letzte Wort

PSE kann ein mächtiges oder ein sehr simples Werkzeug sein – das hängt ganz allein vom Benutzer ab. Halten Sie den Ball am Anfang flach und arbeiten Sie sich dann vor, bis im Experten-Modus landen. Auf diese Weise gewöhnen Sie sich an eine Materie, die gleichermassen anspruchsvoll als auch faszinierend ist.



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